Muslime erzwingen Umbenennung eines Pferdes

Aus: IBKA Rundbrief August 2003

Friedlich fraß in Hagen/NRW ein 32-jähriges Pferd namens "Mohammed" sein Gnadenbrot, bis ein kleines, lokales Anzei­genblatt Ende April harmlos und nichts ahnend über die Geburtstagsfeier des außergewöhnlich alten Gaules berichtete und damit einen Sturm der Empörung unter den örtlichen Muslimen auslöste, über den schließlich sogar die Süddeutsche Zeitung berichtete.

Der Protest äußerste sich in wüsten Beschimpfungen und massiven Drohungen seitens einzelner Bürger und muslimischer Vereine. Die Redaktion wurde von Faxen, E-Mails, Unterschriftenlisten förmlich überschwemmt, die zum Teil in der nächs­ten Ausgabe als Leserbriefe abgedruckt wurden. Das Telefon stand nicht still.

Feiertagsreformen wünschenswert

Jugendliche wollen auch an christlichen Feiertagen tanzen

Aus: IBKA Rundbrief August 2003

Anlässlich der wenig arbeitnehmer­freundlichen Debatte um die ersatzlose Strei­chung von gesetzlichen Feiertagen hat der IBKA in einer Pressemitteilung auf den tendenziös-christlichen Charakter der deutschen Feier­tage hingewiesen. Obwohl die aktiven Mitglieder der beiden großen christlichen Kirchen nur noch eine ver­schwindende Minderheit der Bevöl­kerung darstellen, sind die gesetzlich verbind­lichen Feiertage überwiegend auf diese Minderheit zuge­schnitten.

Staatskirchenvertrag auch für Hamburg?

Aus: IBKA Rundbrief August 2003

Mitte April wurde bekannt, dass mit Hamburg das letzte deutsche Bundesland einen Staatsvertrag mit der evangelischen Kirche aushandelte. Der Entwurf lag be­reits vor. Auch in Hamburg sollte, was bisher auf Vereinbarungsbasis lief, durch einen - einseitig kaum kündbaren - Staats­vertrag langfristig festgeschrieben werden. So geht es um die Garantie der Theolo­gischen Fakultäten, um Feiertagsschutz, Kirchensteuer und Staatsleistungen. "Wir waren in der nordelbischen Kirche zu dem Entschluss gekommen, jetzt diese moderne Art des Miteinander-Umgehens zu wäh­len", sagte Oberkirchenrätin Chowaniec. Nach einem Briefwechsel zwischen Bi­schöfin Maria Jepsen und Bürgermeister Ole von Beust (CDU) seien sich beide Seiten einig gewesen, auf dieser Ebene einen Schritt weiterzukommen.

Diffamiert und kräftig abkassiert

Die Konfessionslosen und der Ökumenische Kirchentag in Berlin

Aus: IBKA Rundbrief August 2003

Es fällt immer wieder auf: Sobald Re­ligionsgemeinschaften meinen, stärker zu­sammenarbeiten zu müssen, hört man bald Statements gegen Anders- oder Ungläu­bige. So nach dem 11. September 2001, als sich Muslime und Christen im Vatikan trafen, und so auch im Februar in Nieder­sachsen während eines kirchlichen Semi­nars über den Dialog zwischen Christen­tum und Islam. "Zwischen dem Christen­tum und Islam gäbe es Gemeinsam­keiten,...; zum Beispiel im Kampf gegen ,das Böse'; etwa ethische Haltlosigkeit, Vielgötterei und Atheismus", zitierte der Weser-Kurier den Referenten.

200 Jahre Säkularisation ...

Diskussionsgrundlage von Notker Bakker, Jurist, zum Workshop: "Staatsleistungen als Subventionen?"

Anlässlich des 200sten Jahrestages des Reichsdeputationshauptschlusses in die­sem Jahr wurde die Frage aufgeworfen, inwiefern, mit diesem Ereignis verbunden, die Ablösung der durch die Säkularisation "legitimierten" Staatsleistungen gefordert werden könnte.

IBKA: Feiertagsreformen wünschenswert

Pressemitteilung vom 20.06.2003

Feiertagsreformen wünschenswert

Individuelle Feiertagskontingente statt allgemeiner, gesetzlich vorgeschriebener Feiertage

Anläßlich der Debatte um die Streichung von Feiertagen möchte der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) auf den tendenziös-christlichen Charakter der deutschen Feiertage hinweisen. Obwohl die aktiven Mitglieder der beiden großen christlichen Kirchen nur noch eine verschwindende Minderheit der Bevölkerung darstellen, sind die gesetzlich verbindlichen Feiertage überwiegend auf diese Minderheit zugeschnitten.

Gentechnik - Alptraum oder Rettung?

Aus: IBKA Rundbrief Dezember 2002

Sterbehilfe, Pränatale Diagnostik und Gentechnik sind sehr umstrittene Themen, auch im IBKA. Zu einigen gibt es vielleicht auch deshalb keine eigene Stellungnahme des IBKA. Dies kann in Zukunft auch durchaus so bleiben. Nichtsdestotrotz sollten wir über die ethischen Fragen der Gentechnik offen diskutieren können und nicht den Kirchen das Feld schweigend überlassen. Nachdem im Rundbrief Juli 2002, S. 19/20, bereits zwei kontroverse Stellungnahmen zur Sterbehilfe veröffentlicht wurden, gibt diesmal das IBKA-Mitglied Roman Veith, Biologiestudent, einen provozierenden Diskussionsanstoß zur Gentechnik.