Landesvorstand NRW
Landesvorstand NRW rponitka Mo, 2008-07-07 21:49Im Januar 2024 wurde ein neuer Landesvorstand des IBKA in NRW gewählt.
Neue Landessprecherin ist Dr. Berthild Scholz; zu ihrem Stellertreter wurde Marc Bergmann gewählt. Zu Beisitzern wurden Marc Bergmann und Jörg Schnückel bestellt, der viele Jahre als stellvertretender Landessprecher amtierte.
Die Regionalbeauftragten im Landesverband Daniela Wakonigg für das Münsterland und Gunnar Teriet für das Ruhrgebiet wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Dr. Berthild Scholz
Dr. Berthild Scholz rponitka Di, 2024-02-27 20:46Landessprecherin NRW
Geboren 1959 in Bremerhaven; Kindheit, Schule und Studium in Münster, Neuss, Bochum und Köln. Seit 1990 in Gummersbach.
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, viele Jahre in verschiedenen Kliniken und zuletzt in der ärztlichen Selbstverwaltung tätig gewesen; ich arbeite derzeit für einen medizinischen Fachverlag und in einer kleinen Firma für Grafik und Webdesign.
Mitglied des IBKA seit Anfang 2022; weitere Mitgliedschaften: GWUP e.V. (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e. V.), Säkulare Flüchtlingshilfe e.V., Partei der Humanisten
Nach meiner Geburt wurde ich evangelisch getauft, aber Ereignisse wie kirchliche Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen waren in meinem Umfeld eher wichtige Familienfeiern als religiös begründet. Im Konfirmationsunterricht konnte ich mir dann das Lachen nicht mehr verkneifen, zumal ich in meiner Jugend sehr geschichtsinteressiert war und schon damals die für mich erkennbaren historischen Entwicklungen und Zusammenhänge religiöser Narrative faszinierend fand. Der Kirchenaustritt erfolgte als junge Erwachsene.
Die wissenschaftliche Methodik betrachte ich persönlich als den besten Weg, Erkenntnisse zu gewinnen, zu hinterfragen und weiterzuentwickeln, aber es gehört für mich zur individuellen Freiheit jedes Menschen, sich eine eigene Weltanschauung bilden zu können und diese gegebenenfalls auch wieder zu verwerfen. Deshalb ist für mich eine strikte Trennung zwischen der Herrschafts- und Regierungsform einer Gesellschaft und den weltanschaulichen Vereinigungen und Institutionen notwendig. In unserem demokratischen Staat bedeutet dies für mich, den Einfluss von Kirchen und Glaubensgemeinschaften auf den Staat und insbesondere auf seine sozial-, bildungs- und rechtspolitischen Aufgaben aufzuzeigen und zu kritisieren sowie säkulare Alternativkonzepte vorzustellen.
Ich freue mich, innerhalb des IBKA als Sprecherin des Landesvorstands NRW daran arbeiten zu können.
Marc Bergmann
Marc Bergmann rponitka Di, 2024-02-27 20:49Stellvertretender Landessprecher NRW
Jahrgang 1968, wohnhaft in Solingen
Mein erlernter Beruf ist Chemielaborant, anschließend habe ich Chemieingenieurwesen studiert.
Seit vielen Jahren arbeite ich bei einer kommunalen Umweltbehörde im Bereich des Technischen Umweltschutzes.
Als Säugling wurde ich zwar evangelisch getauft, allerdings spielte Religion zuhause fast keine Rolle.
Trotzdem wurde ich zum Konfirmationsunterricht angemeldet, habe mich aber ziemlich bald erfolgreich geweigert dort weiter teilzunehmen.
1991 bin ich schließlich aus der Kirche ausgetreten. Erst vor einigen Jahren wurde mir bewusst, dass es atheistische Gruppen und Vereine gibt, und so stieß ich auf den IBKA, dem ich seit August 2022 als Mitglied angehöre.
Trotz dramatisch abnehmender Mitgliederzahlen ist der Einfluss der Kirchen in vielen Bereichen immer noch enorm. Durch eine Mitarbeit im Vorstand des mitgliederstärksten Landesverbandes möchte ich dazu beitragen, dass dieser Einfluss weiter zurückgedrängt wird und sich säkulare Strukturen etablieren und verfestigen. Dabei halte ich es für enorm wichtig, dass die Ziele und die Arbeit des IBKA in den Medien (einschließlich der sozialen Medien) noch sichtbarer und präsenter werden.
Tim Bergmann
Tim Bergmann rponitka Di, 2024-02-27 21:03Beisitzer im Landesvorstand NRW
Geboren 1968 in Wuppertal.
1989 Ausbildung zum Gebäudereiniger, langjährige Tätigkeit als Disponent im Ausbildungsbetrieb.2011 Umschulung zum Technischen Zeichner, seit 2015 arbeite ich in einer staatlich zugelassenen Prüfstelle für Gasmessgeräte.
Ich wurde getauft (dieses Ritual war zu der Zeit eigentlich noch selbstverständlich), Religion spielte in meiner Familie ansonsten aber keine große Rolle.
Aus Religions- und Konfirmationsunterricht habe ich mich schon früh abgemeldet bzw. die weitere Teilnahme verweigert.
Mein Kirchenaustritt liegt etwa 15 Jahre zurück, allerdings ist mir erst in der letzten Zeit wieder bewußt geworden wie verwaschen die Grenzen zwischen Staat und Religion in Wirklichkeit sind und so war der Beitritt zum IKBA 2022 folgerichtig.
In der Mitarbeit im Landesverband NRW sehe ich die Möglichkeit, an der Realisierung einer sauber getrennten säkularen Gesellschaft mitzuwirken und vor allem auch die Rolle der Kirchen in Arbeit und Schule immer wieder kritisch zu beleuchten. Hierzu gehört ganz zentral die Abschaffung von jeglichem Religionsunterricht an staatlichen Schulen.
Jörg Schnückel
Jörg Schnückel rponitka Mi, 2010-06-30 17:40Beisitzer im Landesvorstand NRW
Jahrgang 1963.
Sohn katholischer Eltern.
Von der 5. bis zur 13. Klasse Waldorfschüler.
Zivildienst in einem Wohnheim für Brauereilehrlinge unter baptistischer Leitung.
Nach soviel Prägungsversuchen unterschiedlichster Obskuritätsgrade blieb mir nicht viel anderes übrig, als alles mit einem gesunden Mass an Skepsis zu betrachten. Der Anerkennung zum Wehrdienstverweigerer folgte der sofortige Kirchenaustritt.
Erlernte Berufe:
Selbstständiger Schmiedemeister und später selbstständiger Informatiktechniker.
Mein vorrangigstes Anliegen ist die Schaffung von Öffentlichkeit und einer Art Lobby für Menschen die "Oben ohne" auskommen, ferner liegt mir sehr daran, unsere Gesellschaft auf ein laizistisches Fundament zu hieven, aber das geht halt nicht alleine.
Informieren und aufklären – ja!
Missionieren – nein, denn Denken sollte schon jeder selbst!