Wunstorf: Gesamtschule funktioniert auch ohne Kirche

Atheistenverband begrüßt Start in staatlicher Trägerschaft

Pressemitteilung vom 17. Juni 2010

Den Aufschub der kirchlichen Trägerschaft der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Wunstorf begrüßt der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) als Chance zum Umdenken: "Im kommenden Schuljahr werden alle Beteiligten feststellen, dass eine IGS auch sehr gut ohne Kirche funktioniert", prognostiziert Hans-Jürgen Rosin, Landessprecher für Niedersachsen und Bremen.

Die Landeskirche verfolgt mit der Übernahme allgemeinbildender Schulen das Ziel, kirchenferne Menschen zu erreichen. "Die Stadt handelt verantwortungslos, wenn sie allein wegen der Einsparung eines kleinen Teils der Kosten sämtliche Kinder dem Zwangs-Religionsunterricht der Kirchen zuführt", so Rosin. "Für den IBKA sind Konfessionsschulen Relikte aus einer Zeit der Glaubensfehden. Sie verdienen keinerlei Unterstützung durch Staat und Kommunen."

Hintergrund:

Die IGS in Wunstorf startet im August 2010 aus formalen Gründen zunächst in staatlicher Trägerschaft. Erst zum Schuljahr 2011/2012 soll diese an die Landeskirche abgegeben werden.

Link:

Politischer Leitfaden des IBKA: Jugend und Bildung

Über den IBKA:

Im IBKA haben sich nichtreligiöse Menschen zusammengeschlossen, um die allgemeinen Menschenrechte - insbesondere die Weltanschauungsfreiheit - und die konsequente Trennung von Staat und Religion durchzusetzen. Wir treten ein für individuelle Selbstbestimmung, wollen vernunftgeleitetes Denken fördern und über die gesellschaftliche Rolle von Religion aufklären.

Kontakt:

Hans-Jürgen Rosin
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