Festakt zu Karlheinz Deschners 80.Geburtstag

Aus: IBKA Rundbrief August 2004

Am 23.5.2004, Karlheinz Deschners 80. Geburtstag, richteten die Giordano Bruno Stiftung und der Rowohlt-Verlag am Wohnort Deschners in Haßfurt eine Festveranstaltung im dortigen Alten Rat­haus aus. Die Vertreter der Stadt luden davor zu einem offiziellen Sektempfang. Dies löste prompt Pro­teste in Desch­ners Heimat­stadt aus. "Das ist ein Affront gegen die Geist­lichkeit und alle prakti­zierenden Chris­ten in unse­rer Gemeinde!", erregte sich etwa ein Stadt­rats­mitglied. Es sei ein "Un­ding, einen Mann in den Vordergrund zu stel­len, der zahlreiche Aus­zeichnungen von Atheis­ten- und Kon­fessionslosen­verbänden be­kommen hat." In der Folge wurde die Haßfurter Lokal­presse mit Leserbriefen regelrecht über­flutet. Karlheinz Deschner sagte, dass er mit einer solchen "Provinz­posse" von Anfang an gerechnet habe. An die Anfein­dung habe er sich im Laufe seines Lebens gewöhnt, sie sei eine not­wendige Begleit­erscheinung seiner aufklä­rerischen Arbeit. Lächelnd verweist er dabei auf einen seiner Aphorismen, der die Hintergründe des Haßfurter Treibens wohl treffend beschreibt: "Aufklärung ist Ärgernis; wer die Welt erhellt, macht ihren Dreck deutlicher."

2003 - Meldungen 3222-3260

Europa

Deutschland

  • (3222) München. In deutschen Kinderzimmern herrscht Unkenntnis über den Grund des Weihnachtsfestes. Das hat eine Umfrage des Münchener Jugendforschungsinstituts iconkids&young bei der Befragung von über 700 Kindern ergeben. Danach haben 39 von hundert Kindern im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren keine Ahnung, welchen religiösen Ursprung das Fest hat. Der befragte Nachwuchs begründete die Feierlichkeiten u.a. damit, "dass Winter ist", weil "der Weihnachtsmann gestorben ist", weil "Ferien sind und die Oma kommt" oder (durchaus clever!) "damit die Geschäfte mehr verkaufen". (idea, 14.12.02)

Erwin-Fischer-Preis 2004 für James Randi

Aus: IBKA Rundbrief Dezember 2003

Am 25. September 2004 wird zum vierten Mal, nach 2000 für Ursula und Johannes Neumann, 2001 für Karlheinz Desch­ner und 2002 für Taslima Nasrin, der Erwin-Fischer-Preis verliehen - dies­mal an den Illusionisten ("Zauberer") James Randi.

James Randi wird im September Gast des IBKA sein und den Erwin-Fischer-Preis im Rahmen einer Festveranstaltung, welche in eine Tagung zum skeptischen Denken in Köln eingebettet ist, per­sönlich entgegen nehmen.

Flugblatt-Aktion auf dem Kirchentag in Berlin

Tanja Großmann

Aus: IBKA Rundbrief August 2003

Es ist bekannt, dass eine Großveran­staltung wie der Kirchentag zahlreiche Möglichkeiten birgt, seine Meinung unter das Volk zu bringen. Diese Chance woll­ten auch wir, die Atheistische Gruppe Kiel, nutzen. So haben wir uns an die Arbeit gemacht, Flugblätter erstellt und Materialien gesammelt, die unsere Kritik an den Kirchen zum Ausdruck bringen sollten, und machten uns auf den Weg in die Haupt­stadt.

Kongress zum Einfluss von Religion und Esoterik in Erziehung und Bildung

Christoph Lammers

IBKA-Kongress zum Einfluss von Religion und Esoterik in Erziehung und Bildung

Aus: IBKA Rundbrief August 2003

Vom 22. bis 25. Mai 2003 fand an der Universität Trier ein vom Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA e.V.), der Hochschulgruppe Forum Demokratischer AtheistInnen (fda) und der Jenny Marx Gesellschaft für politische Bildung e.V. veranstalteter Bildungskon­gress statt, der sich kritisch mit den religiös-esoterischen Inhalten verschiede­ner privater Anbieter auf dem Bildungs­sektor auseinandersetzte. Unterstützt wur­de der Kongress vom AStA der Universität Trier, von der GEW Trier, dem Deutschen Freidenker-Verband, zwei Ortsvereinen des BfG, von der Atheistischen Gruppe Kiel und weiteren Gruppen.