Mutige Pfarrer - geldgierige Humanisten?

Aus: IBKA Rundbrief Juli 2000

Kennzeichen D (ZDF, 24. Mai 2000):

Anmoderiert wurde der Beitrag "Gott verlassen - Kirchen contra Jugendweihe" durch Ralf Zimmermann von Siefart mit seiner ganz eigenen Sicht deutsch-deutscher Empfindlichkeiten. Er sah in den geringen Kirchenmitgliedzahlen in Ostdeutschland eines der Hauptprobleme, warum die Mauer in den Köpfen so unüberwindlich ist. Die Atheisten sind also Schuld, wenn Ost und West nicht so recht zueinander finden. Aber, so Herr Zimmermann von Siefart, "mutige" Pfarrer, würden etwas dagegen tun.

Fritz-Bauer-Preis für Erwin Fischer

Aus: MIZ 2/93

Am 19. März wurde in Bonn dem Rechtsanwalt Erwin Fischer der Fritz-Bauer-Preis der Humanistischen Union verliehen. Der "Nestor juristischer Waffengänge mit den Religionsgesellschaften" ("Neues Deutschland") erhielt die Auszeichnung für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die Rechte der Konfessionslosen. Aktueller Anlaß war die Veröffentlichung der vierten Auflage seines Standardwerkes "Trennung von Staat und Kirche", das am gleichen Tag unter dem Titel "Volkskirche ade!" im IBDK Verlag erschienen war.

Alternativer Büchnerpreis an Karlheinz Deschner

Aus: MIZ 3/93

Am 14. Juni ist der Kirchenkritiker Karlheinz Deschner in Darmstadt mit dem Alternativen Büchnerpreis geehrt worden. Der 69jährige Autor, Ehrenmitglied und im Beirat des "Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA e.V.)", entlarve "mit eindringlicher Sprachkraft die unheilige Allianz der Mächtigen von Staat und Kirche", heißt es in der Urkunde der mit 60.000 Mark dotierten, von einem Darmstädter Bürger gestifteten, Auszeichnung. Der in Bamberg geborene und in Haßfurt am Main lebende Schriftsteller deckt seit Ende der 50er Jahre in mehr als 30 Büchern die dunklen und meist vertuschten Kapitel der christlichen Kirche auf. Der Münsteraner Kirchenkritiker und Autor Horst Herrmann (ebenfalls im IBKA-Beirat) hielt die Laudatio, die zusammen mit der Dankrede Karlheinz Deschners so viel über die ethische Grundhaltung und persönliche Motivation zur Arbeit des Preisträgers aussagt, daß wir beide in leicht gekürzter Form abdrucken.

Atheisten in der Bonifatiusstadt

Ende September 1991 fand in Fulda der erste Atheistenkongreß der Nachkriegsgeschichte statt

Aus: MIZ 4/91

Die national-religiöse Symbolik des Ortes nutzend, versammeln sich seit 1867 die deutschen Bischöfe am Grab des Hl. Bonifatius in Fulda. Im Anschluß an die diesjährige Bischofskonferenz veranstalteten der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA e.V.) und der AStA der Fachhochschule Fulda vom 27. bis 29. September den ersten Atheistenkongreß der deutschen Nachkriegsgeschichte.