Karlheinz Deschner erhielt Ludwig-Feuerbach-Preis

Aus: IBKA Rundbrief Mai 2002

Gut zwei Monate nach der Erwin-Fischer-Preisverleihung wurde der Kirchenkritiker Karlheinz Deschner am 30. November 2001 durch den Bund für Geistesfreiheit Augsburg auch mit dem erstmals vergebenen Ludwig-Feuerbach-Preis geehrt.

Der 77-jährige Deschner habe mit seiner "Kriminalgeschichte des Christentums" ein "Gebirge von Tatsachen" erhoben, woran alle Versuche kläglich gescheitert seien, sie wissenschaftlich in Zweifel zu ziehen, würdigte bfg-Vize Gerhard Czermak den Preisträger. Als Laudator hob das IBKA-Beiratsmitglied Prof. Johannes Neumann die Klarsichtigkeit und Unbestechlichkeit Deschners hervor. Der zum 90-jährigen Bestehen des bfg gestiftete Preis ist mit 10.000 DM dotiert. Dabei bedankte sich der bfg-Vorsitzende Gerhard Rampp bei einem einzelnen Ehepaar, das einen erheblichen Teil gespendet hat. Der Preis sei, so Rampp, eine Würdigung des "anderen Augsburg", das nicht wenige freie Geister hervorgebracht habe, etwa Schubart, Johann Most ("Die Gottespest") oder Bert Brecht.

www.deschner.info

Seit dem 18. Januar 2002, dem Erscheinungsdatum des 7. Bandes der "Kriminalgeschichte des Christentums", ist Karlheinz Deschner mit einer offiziellen Website im Internet vertreten: www.deschner.info. Die dort bereitgestellten Informationen zu Leben, Werk und Wirkung sind schon jetzt sehr umfangreich. Unter den Ehrungen wird der vom IBKA verliehene Erwin-Fischer-Preis besonders ausführlich dargestellt.

Unter der Rubrik "Aktuell" werden je nach Bedarf wichtige Ereignisse bekanntgegeben und dokumentiert; dies können z.B. Neuerscheinungen, Fernsehsendungen, oder Lesungen sein. Ein Bestandteil der Website sind Presse- und Leserstimmen zu Person und Werk Deschners. Darüber hinaus ist beabsichtigt, bald wesentliche Teilbereiche der Website auch in englischer Sprache anzubieten, um die Verbreitung des Werkes auch über die bisher durch Übersetzungen ermöglichten Sprachgrenzen hinaus zu forcieren.