Aufruf zum Kampf gegen Ethikunterricht

Aufruf des IBKA zum Kampf gegen Ethikunterricht

Aus: MIZ 1/83

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) ruft alle seine Mitglieder, die Leser der Zeitschrift MIZ und alle noch nicht organisierten, konfessionslosen Mitbürger dazu auf, gemeinsam mit ihm und den befreundeten Verbänden, die sich in der Arbeitsgemeinschaft für die Trennung von Staat und Kirche zusammengeschlossen haben, den verfassungswidrigen und diskriminierenden Ethikunterricht zu bekämpfen. Der IBKA bittet alle betroffenen und interessierten Mitbürger die von der Arbeitsgemeinschaft für die Trennung von Staat und Kirche verabschiedete Stellungnahme gegen den Ethikunterricht zu verbreiten. Er bittet Eltern, deren Kinder wegen Nichtteilnahme an einem christlichen Religionsunterricht in einen Sittenunterricht gezwungen werden sollen, sich dieser Diffamierung zu widersetzen.

Verweigern Sie die Teilnahme Ihrer Kinder an diesem diskriminierenden Unterricht! Nehmen Sie Kontakt auf mit dem IBKA e.V. oder der Arbeitsgemeinschaft für die Trennung von Staat und Kirche! Lassen Sie uns gemeinsam bis zum Bundesverfassungsgericht für unser Recht auf Religionsfreiheit kämpfen!

Wir - die konfessionslosen Bürger der Bundesrepublik Deutschland - wollen unmißverständlich feststellen:

  • Es gibt keine Religionspflicht.
  • Es gibt keine Pflicht, einen Religionsunterricht zu besuchen.
  • Niemand ist verpflichtet, bei Nichtteilnahme am Religionsunterricht einen Ersatzunterricht besuchen zu müssen.
  • Wir lassen unseren Kindern nicht von Christen Nachhilfeunterricht in Sittlichkeit verordnen.
  • Wir sprechen den Christen angesichts ihrer Kirchengeschichte jedes Recht ab, allgemeinverbindlich über Sittlichkeit zu befinden.
  • Wir werden den ständigen Verfassungsbruch durch den teils laufenden, teils geplanten Ethikunterricht an staatlichen Schulen nicht mehr ohne Widerstand hinnehmen.