Taslima Nasrin erhält UNESCO-Preis

Aus: IBKA Rundbrief Dezember 2004

Taslima Nasrin, die bekannte bengalische Schriftstellerin, welche seit Jahren aufgrund der Morddrohungen islamischer Fundamentalisten im Exil leben muss, erhielt in diesem Jahr den mit 100 000 US-Dollar dotierten UNESCO-Madanjeet-Singh-Preis für die "Förderung der Toleranz und der Gewaltlosigkeit". Zuletzt hatte Friedens­nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi aus Myanmar (Birma) im Jahr 2002 den UNESCO-Preis erhalten. Der IBKA gratuliert der Erwin-Fischer-Preisträgerin 2002, Taslima Nasrin, die seit Jahren mutig für die Freiheit des Denkens, Schreibens und Redens eintritt, zu dieser Auszeichnung.

Feuerbach-Preis 2004 für Franz Buggle

Aus: IBKA Rundbrief Dezember 2004

Am Freitag, dem 29. Oktober, verlieh der Bund für Geistesfreiheit im Musiksaal des Zeughauses zum zweiten Mal den Ludwig-Feuerbach-Preis. Der mit 2000 Euro dotierte Preis wurde an den Freiburger Psychologieprofessor und IBKA-Beirats­mitglied Franz Buggle vergeben, der u. a. das viel beachtete Buch Denn sie wissen nicht, was sie glauben geschrieben hat, eine kritische Analyse der Bibel aus säkularer Sicht (erschienen 1992 bei Rowohlt, Neuauflage 2004 bei Alibri). Was nebenbei zu einem Briefwechsel mit dem früheren Trierer Bischof Spital geführt hat.

Erwin-Fischer-Preis 2002 für Taslima Nasrin

Aus: IBKA Rundbrief Mai 2002

In diesem Jahr wird zum dritten Mal, nach 2000 für Ursula und Johannes Neumann und 2001 für Karlheinz Deschner, der Erwin-Fischer-Preis verliehen. Am 13. Februar gab der IBKA-Vorstand bekannt, dass die bengalische Schriftstellerin Taslima Nasrin die diesjährige Preisträgerin ist. Frau Dr. Nasrin wird im September Gast des IBKA sein und den Erwin-Fischer-Preis im Rahmen der Internationalen Konferenz und Mitgliederversammlung des IBKA vom 20.-22.09.2002 in Speyer persönlich entgegen nehmen.

IBKA: Erwin-Fischer-Preisverleihung an James Randi

Pressemitteilung vom 08.09.2004

Am 25. September 2004 geht der diesjährige Erwin-Fischer Preis des IBKA in einer öffentlichen Veranstaltung im Tagungshaus Siegesstr. 5 in Köln-Deutz an den Illusionisten und Ent-Zauberer James Randi (er entzauberte u.a. den "Löffelverbieger" Uri Geller). Die Preisverleihung ist in eine offene Tagung zum skeptischen Denken eingebettet, welche zusammen mit der Giordano-Bruno - Stiftung und der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V. (GWUP) durchgeführt wird.

Festakt zu Karlheinz Deschners 80.Geburtstag

Aus: IBKA Rundbrief August 2004

Am 23.5.2004, Karlheinz Deschners 80. Geburtstag, richteten die Giordano Bruno Stiftung und der Rowohlt-Verlag am Wohnort Deschners in Haßfurt eine Festveranstaltung im dortigen Alten Rat­haus aus. Die Vertreter der Stadt luden davor zu einem offiziellen Sektempfang. Dies löste prompt Pro­teste in Desch­ners Heimat­stadt aus. "Das ist ein Affront gegen die Geist­lichkeit und alle prakti­zierenden Chris­ten in unse­rer Gemeinde!", erregte sich etwa ein Stadt­rats­mitglied. Es sei ein "Un­ding, einen Mann in den Vordergrund zu stel­len, der zahlreiche Aus­zeichnungen von Atheis­ten- und Kon­fessionslosen­verbänden be­kommen hat." In der Folge wurde die Haßfurter Lokal­presse mit Leserbriefen regelrecht über­flutet. Karlheinz Deschner sagte, dass er mit einer solchen "Provinz­posse" von Anfang an gerechnet habe. An die Anfein­dung habe er sich im Laufe seines Lebens gewöhnt, sie sei eine not­wendige Begleit­erscheinung seiner aufklä­rerischen Arbeit. Lächelnd verweist er dabei auf einen seiner Aphorismen, der die Hintergründe des Haßfurter Treibens wohl treffend beschreibt: "Aufklärung ist Ärgernis; wer die Welt erhellt, macht ihren Dreck deutlicher."