Tagung 2003

Fortsetzung als offene Tagung

16.30 - 19.00 Uhr: gemeinsamer Workshop

Säkularisation, Säkularisierung, Säkularität

Impulsreferate:

  • Wolfgang Proske: Säkularisierung und Globalisierung
  • Eberhard Schinck: Weltanschauung - Kultur und Säkularisationsdebatte heute
  • Josef Haubelt: Säkulare Gesellschaft in Tschechien
  • Kaj Fölster: Schweden zwischen Staatskirche und Säkularität
  • Horst Groschopp: Unterschiedliche Säkularisierung in Ost und West - Folgen für die säkularen Verbände
  • Tryntsje de Groot: Von Belgien lernen? Humanisten im europäischen Markt der Weltanschauungen

Moderation: Christoph Lammers (IBKA)

20.00 - 21.30 Uhr: zwei parallele Workshops:

Friedrich Schillers evolutionärer Weg zur Republik

Dr. Wilfried Noetzel

Deutsche Revolutionsnostalgiker verweisen gerne auf die sporadischen Republikversuche von Frankreichs Gnaden gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Die linksrheinischen Fortschrittsenklaven müssen ihnen als freilich unzureichende Beweise für die Demokratietauglichkeit der Deutschen herhalten, denen die Geschichte mehr als ein weiteres Jahrhundert länger den Feudalismus zumutete. Aber abgesehen davon, dass damals nicht alle Verhaltensweisen der siegreichen Volksarmee des Nachbarlandes von der Bevölkerung als charmant empfunden worden sind, machten es die Massaker der Jakobinerdiktatur und der Umschlag der revolutionären Emphase in eine nationalistische, unter ihrem größenwahnsinnigen Volkskaiser dann in eine imperialistische, vielen republikanisch gesonnenen deutschen Bürgern und Intellektuellen nicht gerade leicht, auf einen fundamentalen Wandel der politischen Verhältnisse zu hoffen. Um gleich mit einem Schillerzitat aus einem Brief vom 13. Juli 1793, dem Jahr des Untergangs der Mainzer Republik, zu beginnen:

IBKA: Ossip-K.-Flechtheim-Preis an Dr. Riggenmann

Ossip-K.-Flechtheim-Preis an Dr. Riggenmann

Aus: IBKA Rundbrief August 2002

Der Humanistische Verband Deutschland, Landesverband Berlin, verleiht in diesem Jahr erstmals den Ossip-K.-Flechtheim-Preis. Der Humanismus-Preis, welcher der Förderung von Aufklärung, Toleranz, Selbstbestimmung und der Einhaltung der Menschenrechte in der Gesellschaft dienen soll, ist mit 2500 Euro dotiert. Der HVD Berlin hat den Preis in Erinnerung an den 1998 verstorbenen Politologen und Zukunftsforscher Ossip K. Flechtheim als Theoretiker eines modernen Humanismus benannt.

Ursula und Johannes Neumann erhalten Erwin-Fischer-Preis

Aus: IBKA Rundbrief Juli 2000

Der Erwin-Fischer-Preis wird im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung am 14. Oktober 2000 in Roßdorf erstmals vergeben. Mit dem Preis will der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA e.V.) besondere Verdienste oder herausragenden Einsatz für die Trennung von Staat und Kirche, von Politik und Religion auszeichnen.