Der Prophet Mohammed und sein Koran

Der Prophet Mohammed und sein Koran rhartmann So, 2006-12-31 20:21

Die Offenbarungen Allahs wurden in Versen übermittelt, die – in der Reihenfolge der Übermittlung – in Suren zusammengefasst sind.

Diese 114 Suren sind im Koran, der Länge der Suren entsprechend, ohne Rücksicht auf ihre zeitliche Folge zusammengefasst.

Ein Zusammenhang erschließt sich so nur mühsam.

Eine Auflistung der Suren und den in ihnen wiederholt angesprochenen Themen in einer Tabelle nach ihrer zeitlichen Folge erleichtert es, die geistige und reale Entwicklung Allahs und seines Propheten während der dreiundzwanzig Jahre (610-632) ihres gemeinsamen Schaffens nachzuvollziehen.

Die Tabelle lässt die Priorität der verschiedenen Themen durch ihre Häufigkeit oder ihre Vernachlässigung durch spärliche Befassung sichtbar werden.

Sie zeigt außerdem auf, in welcher Periode sie zuerst relevant werden und wie sie im Laufe der Zeit mit anderen Themen in Beziehung treten.

Der Tenor des gesamten Korans ist, neben der Selbstverherrlichung Allahs, sein Zorn auf Götzendiener und Ungläubige. Zu letzteren gehören für ihn, bis auf wenige Ausnahmen, auch die Schriftbesitzer: Juden und Christen. Auf diese verschiedenen Hassobjekte richtet sich sein Hauptaugenmerk in nahezu allen Suren.

Sie werden in der Tabelle den Themenbereichen „Hölle und Paradies“ (HÖ+P) und „Krieg“ (K) zugeordnet, da sie zum Einen Anwärter auf eine „peinvolle“ Hölle, zum Anderen Zielgruppe der kriegerischen Aktivitäten Mohammeds sind, letzteres mit ausdrücklicher Billigung und Unterstützung des Allbarmherzigen, der „den Krieg vorgeschrieben“ hat 2, 217 (91).