NRW-Atheisten: Religionsfreie Zone am Karfreitag

Pressemitteilung vom 19.04.2011

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) Nordrhein-Westfalen veranstaltet am Karfreitag, dem 22.04.2011, eine Religionsfreie Zone im Kölner Filmhaus. "Das nordrheinwestfälische Feiertagsgesetz schützt bestimmte "stille" Tage, die der christliche Glaube mit Trauer und Andacht verknüpft – besonders leidig für Menschen, die an rein gar nichts glauben. Auch ihnen sind am Karfreitag öffentliche Feiern außerhalb der eigenen Wohnung untersagt – selbst wenn solche Feiern die Andacht der Christen weder akustisch noch räumlich stören", sagt Rainer Ponitka, NRW-Sprecher des IBKA. "Wie in den Vorjahren erklären wir am Karfreitag das Kino des Kölner Filmhaus zur "Religionsfreien Zone" und setzen so ein Zeichen gegen staatlich verordnete Trauer. Für alle, die sich auch an diesem Tag das vernunftgeleitete Denken nicht verbieten lassen!" Unter dem Motto: "Tanz den Exorzismus!" werden gegen einen kleinen Unkostenbeitrag zwei Filme gezeigt. "Requiem" basiert auf der wahren Geschichte der Anneliese Michel aus Klingenberg am Main. Der Fall erregte große Aufmerksamkeit, weil in den Monaten vor ihrem Tod im Jahr 1976 zwei katholische Priester mehrfach den Großen Exorzismus an ihr vollzogen hatten. Der zweite Film "Der Exorzist" ist der Horrorklassiker aus 1973. Er wurde im Jahr 2010 als besonders erhaltenswerter Film in das "National Film Registry" aufgenommen. Ponitka zur Filmauswahl: "Wir haben uns bewusst für das Thema "Exorzismus" entschieden. In diesem Jahr besucht Papst Benedikt XVI Deutschland. Und er setzt bis heute Teufelsaustreiber ein, wünscht sich auch für alle deutschen Diözesen einen amtlichen Exorzisten." Ab 18:00 Uhr sind die Türen geöffnet. Es wird eingeladen, sich über die Arbeit des IBKA zu informieren und am Büchertisch des Alibri-Verlags zu stöbern. Ein besonderes Highlight ist auch in diesem Jahr die mobile Ent-Taufung. Seit 2008 erfreut sie sich eines regen Zuspruchs.

Weitere Information

Über den IBKA:

Im IBKA haben sich nichtreligiöse Menschen zusammengeschlossen, um die allgemeinen Menschenrechte – insbesondere die Weltanschauungsfreiheit – und die konsequente Trennung von Staat und Religion durchzusetzen. Wir treten ein für individuelle Selbstbestimmung, wollen vernunftgeleitetes Denken fördern und über die gesellschaftliche Rolle von Religion aufklären.

Ansprechpartner für die Medien:

Rainer Ponitka IBKA e.V., Landessprecher NRW
E-Mail: rainer.ponitkaSpamschutzBitteEntfernen@ibka.org
Web: www.ibka.org/nrw www.ibka.org/leute/rainer-ponitka