Anzeigenkampagne klärt über die Verwendung von Kirchensteuermitteln auf

Pressemitteilung vom 29.03.2011

Im Rahmen des Jahrs des Kirchenaustritts starten säkulare Organisationen eine Anzeigenkampagne mit dem Ziel zu zeigen, dass ein Kirchenaustritt sich für alle lohnt.

"Nach wie vor täuschen Kirchenvertreter und kirchennahe Politiker die Bürger über die Verwendung der Kirchensteuer. Diese wird entgegen der allgemeinen Meinung eben nicht primär für Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser eingesetzt", sagt René Hartmann, Vorsitzender des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA), der die Aktion federführend unterstützt.

Die Anzeige, die nun in verschiedenen Medien in Deutschland erscheinen soll, zeigt ein Bild des Künstlers Jaques Tilly, auf dem zu sehen ist, wie ein Kleriker zwei Geldsäcke in der Hand hält. Der kleine Sack ist dabei für soziale Zwecke vorgesehen, der große ist für die Kirche selbst.

"Das Bild entspricht den Tatsachen," erklärt hierzu Hartmann, "denn nur etwa 10% der Kirchensteuer werden für öffentliche soziale Zwecke aufgewendet, das Gros des Geldes geben die Kirchen dagegen für die üppigen Gehälter der Kleriker aus."

Detaillierte Information dazu und weitere Argumente für einen Kirchenaustritt finden Interessierte unter www.kirchenaustrittsjahr.de.

Die Organisatoren der Aktion rufen ferner dazu auf, sich durch Spenden an der Aktion zu beteiligen. Anders als die Kirchen verfügen die Aktionisten nicht über üppige Werbetats und sind auf Spenden angewiesen. Nähere Informationen finden Interessierte ebenfalls auf der Website.

Zu den Unterstützern der Aktion gehören: Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA), Giordano Bruno Stiftung (gbs), Bund für Geistesfreiheit (bfg) Bayern, denkladen.de

Über den IBKA:

Im IBKA haben sich nichtreligiöse Menschen zusammengeschlossen, um die allgemeinen Menschenrechte – insbesondere die Weltanschauungsfreiheit – und die konsequente Trennung von Staat und Religion durchzusetzen. Wir treten ein für individuelle Selbstbestimmung, wollen vernunftgeleitetes Denken fördern und über die gesellschaftliche Rolle von Religion aufklären.

Ansprechpartner für die Presse:

Frank Welker (MIZ Redakteur)
E-Mail: info@kirchenaustrittsjahr.de
Telefon: (01512) 0668983