Atheistenverband kritisiert Gesetzentwurf zur Beschneidung

Pressemitteilung vom 4. Oktober 2012

Massive Kritik am Gesetzentwurf des Justizministeriums, mit dem die Beschneidung von Jungen legalisiert werden soll, äußerte in einer Stellungnahme gegenüber dem Ministerium der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA).

"Eine ohne medizinische Indikation vorgenommene Beschneidung verletzt das Recht auf körperliche Unversehrtheit", erklärt hierzu René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA. Eine Legalisierung per Gesetz ändere daran nichts, vielmehr hält der IBKA einen solchen gesetzlichen Freibrief für verfassungswidrig.

Konfessionslos = arbeitslos?

Bundesweiter Aktionstag gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz findet am 08.09.2012 in 15 Städten statt

Pressemitteilung vom 05.09.2012

Mit Aktionen und Infoständen in 15 deutschen Städten macht die Kampagne „Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz“ (GerDiA) am 8. September 2012 darauf aufmerksam, dass Konfessionslose in Sozialeinrichtungen in kirchlicher Trägerschaft keine Anstellung finden. „Die Grundrechte müssen auch bei Caritas und Diakonie Vorrang haben“, erklärt die Sprecherin der Kampagne Ingrid Matthäus-Maier. Es sei nicht hinnehmbar, dass einer Ärztin oder einem Altenpfleger im Falle eines Kirchenaustritts fristlos gekündigt werden dürfe.

Konfessionslose sehen Kinderrechte gestärkt

Pressemitteilung vom vom 28.06.2012

Der internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) begrüßt das Urteil des Landgerichtes Köln zur Beschneidung aus religiösen Gründen.

"Es wurde Zeit, dass die Beschneidung als das gesehen wird, was sie ist: ein strafbarer Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von wehrlosen und ihren Eltern ausgelieferten Jungen. Es ist dabei irrelevant, ob diese irreversiblen Verstümmelungen aus religiösen oder anderen ideologischen Gründen durchgeführt werden", sagt Rainer Ponitka, Pressesprecher des IBKA. "Das Urteil stärkt die Rechte der Kinder vor religiösen Übergriffen. Eine Beschneidung ohne eine medizinische Notwendigkeit ist Körperverletzung."

Europäische atheistische Tagung als Teil einer weltweiten Bewegung

Pressemitteilung vom 24.05.2012

Global gesehen sind Atheisten heute besser organisiert als je zuvor - und die Entwicklung hin zu einer säkularen Welt, basierend auf Vernunft und wissenschaftlicher Beweisführung, gewinnt weiter an Schwung. Referenten von Weltklasse, Atheisten, Freidenker, Humanisten und Säkularisten werden auf der Europäischen Atheistischen Tagung 2012 "Die atheistische Perspektive - national, regional, global" vom 25. - 27. Mai 2012 in Köln zusammenkommen.

Veranstaltet wird die Tagung vom Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) und der Atheist Alliance International (AAI) in Zusammenarbeit mit der Giordano Bruno Stiftung (GBS). Referenten sind u.a. PZ Myers, Biologe und Autor des Blogs Pharyngula, Carsten Frerk, Autor und Redakteur des Humanistischen Pressedienstes, Taslima Nasrin, internationale Menschenrechtsaktivistin, Annie Laurie Gaylor, Gründerin und Co-Präsidentin der Freedom from Religion Foundation (FFRF), Dan Barker, ehemaliger evangelikaler Prediger, Autor und Co-Präsident der FFRF, Michael Schmidt-Salomon, Autor und Vorstandssprecher der GBS und Skepchick-Bloggerin Rebecca Watson.

Konfessionslosenverband gegen "Kultursteuer"

Pressemitteilung vom 18.05.2012

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) wendet sich gegen den Vorschlag von Politikern der Grünen zur Erhebung einer "Kultursteuer".

"Dass Konfessionslose über eine sogenannte Kultursteuer zur Finanzierung der Kirchen herangezogen werden sollen, ist entschieden abzulehnen. Mit der unverhohlen ausgesprochenen Absicht, Menschen durch diese Steuer vom Kirchenaustritt abzuhalten, stellen die Urheber des Vorschlags Kircheninteressen über die Religionsfreiheit", sagte René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA.

IBKA-Preis Sapio 2012 für säkulare Buskampagne

Atheistische Preisverleihung im Kölner Comedia Theater

Pressemitteilung vom vom 23.04.2012

Am 26. Mai 2012 wird der IBKA-Preis "Sapio" an das Team der säkularen Buskampagne verliehen. Stellvertretend für die siebenköpfige Gruppe wird der nicht dotierte Preis an Evelin Frerk, Peder Iblher, Philipp Möller und Carsten Frerk übergeben.

"Die Buskampagne war im Jahr 2009 ein säkulares Großereignis und hat die politischen Anliegen der nichtreligiösen Bevölkerung in die Öffentlichkeit transportiert", sagt Rainer Ponitka, Pressesprecher des IBKA.

NRW-Atheisten: Feiertagsgesetzgebung bevormundet Nichtreligiöse

Aktionen zum Karfreitag

Pressemitteilung vom 03.04.2012

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) in Nordrhein-Westfalen wendet sich gegen restriktive gesetzliche Regelungen an sogenannten „stillen Feiertagen“, wie etwa das Tanzverbot an Karfreitag. „Es gibt keine Rechtfertigung für ein Verbot von öffentlichen Veranstaltungen, welche die Religionsausübung in keiner Weise stören. Es ist eine Bevormundung des nicht-religiösen Bevölkerungsanteils, per Feiertagsgesetz Ruhe, Besinnung und religiöse Andacht zu verordnen“, sagt Rainer Ponitka, Sprecher des IBKA in NRW. „Das ist in etwa so, als würde an einem „Tag der Vernunft“ den Gläubigen die Religionsausübung außerhalb der eigenen Wohnung untersagt.“

Grundrechte müssen auch in kirchlichen Betrieben gelten

GerDiA klärt Bundestagsabgeordnete über religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz auf

Pressemitteilung vom 22.03.2012

Sonderrechte kirchlicher Betriebe, die gegen das Grundgesetz verstoßen, müssen beseitigt werden. Dies fordert die Kampagne „Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz“ (GerDiA), die anlässlich der anstehenden Bundestagsanhörung zu den Arbeitsverhältnissen in kirchlichen Sozialeinrichtungen am 26. März sämtliche Abgeordnete des Deutschen Bundestags mit Informationen zum kirchlichen Arbeitsrecht versorgte.

„In der gegenwärtigen Situation wird systematisch gegen den Geist der Antidiskriminierungsregelungen verstoßen“, erklärt GerDiA-Sprecherin Ingrid Matthäus-Maier. Die ehemalige SPD-Spitzenpolitikerin hält es für verfassungswidrig, „dass in Einrichtungen des öffentlichen Bildungs- und Gesundheitswesens das konfessionslose Drittel der Bevölkerung von vornherein keine Anstellung findet und in katholischen Einrichtungen sogar eine Wiederheirat nach einer Scheidung zur Kündigung führt.“

Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz

Pressemitteilung vom 29.02.2012

Die europäischen Antidiskriminierungsbestimmungen müssen auch in kirchlichen Einrichtungen gelten! Dies ist Ziel der Kampagne „Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz“ (GerDiA), die am heutigen Mittwoch gestartet ist. Sprecherin der Kampagne ist die ehemalige SPD-Spitzenpolitikerin Ingrid Matthäus-Maier. Sie betrachtet die „offensive Ausgrenzungspolitik kirchlicher Betriebe“ als einen „Skandal, der nicht weiter hingenommen werden darf“.