Der Koran - Das Werk autoritärer Religion

„Der Kampf der Kulturen“ wird immer mehr auch zu einem „Kampf der Religionen“. Das Unmenschliche, das in der Welt geschieht, hat oft seine Ursachen in uralten „göttlichen“ Vorgaben und der menschlichen Beharrlichkeit, an ihnen festzuhalten.

Es kann heute nicht mehr genügen, „heilige“ Bücher nur vom Hörensagen zu kennen.

Was die Lektüre des Korans erschwert, ist sein Aufbau. Die Suren (Kapitel) sind nach ihrer Länge und nicht nach ihrer zeitlichen Folge niedergeschrieben. Die in den Versen angedeuteten geschichtlichen Ereignisse können so nur schwer eingeordnet und bewertet werden.

Der Forschung Theodor Nöldekes, der 1860 die zeitliche Folge der Offenbarungen Mohammeds in vier Perioden aufgliederte und innerhalb dieser die Entstehung der Suren einteilte, ist es zu verdanken, dass die vorliegende Arbeit möglich war.

Die Auflistung der immer wiederkehrenden Aussagen und Beschwörungen, die das ideologische Gerüst des Korans bilden, könnte mithelfen, zusammen mit den Erläuterungen und Versbeispielen, sich diesem „oft zu lesenden Buch“ anzunähern.

Ruth Hofbauer

Benutzte Literatur:
Der Koran Das Heilige Buch Des Islam - in der Übersetzung von Ludwig Ullmann. Goldmann, München 1959
Ali Dashti: 23 Jahre – Die Karriere des Propheten Muhammad. Alibri, Aschaffenburg 1997
Ibn Warraq: Warum ich kein Muslim bin. Matthes und Seitz, Berlin 2004
Karl-Heinz Ohlig/Gerd-R. Puin (Hg.): Die dunklen Anfänge. Hans Schiler, Berlin 2005