Erläuterungen zur Tabelle

„Wiederkehrende Aussagen zu bestimmten Themen und Moralischen Geboten“ mit Versbeispielen.

Suren- und Versbezeichnungen gelten fortlaufend und sind ergänzt durch die Nummer der zeitlichen Surenfolge ( ). Besonders aussagestarke Suren sind ►markiert.

A + P in 91 von 114 Suren

Allah und sein Prophet:

Mohammed verkündet den Koran, bedarf jedoch, wie in 91 Suren zu lesen ist, hierzu der ständigen Legitimation durch seinen Herrn, speziell in Sure 77 (32). Der Koran ist ein heiliges Buch, das seit Urzeiten bei Allah im Himmel aufbewahrt wird, aber erstaunlich viel Persönliches zu den Problemen seines aktuellen Verkünders, bis zu dessen intimsten Privatleben enthält. Auch dessen Querelen mit einunddreißig namentlich zitierten geschworenen Feinden und Widersachern, denen er geharnischte Strafen androht, liegen Allah am Herzen.

Bei manifest gewordenen Problemen des Propheten werden umgehend „konvenable Offenbarungen“(1), die sie zurechtrücken oder im Nachhinein sanktionieren, herabgesandt.

„Dieser Koran enthält die Worte eines ehrwürdigen Gesandten, der viel vermag und bei dem Besitzer des Thrones in Ansehen steht und dem die Engel gehorchen und der ohne Falsch ist. Euer Gefährte (Mohammed) ist kein Besessener“ 81, 20 (27).

„Wahrlich, dieses Buch ist eine Ermahnung für die Gottesfürchtigen und wir wissen, dass einige von euch das Buch des Betruges beschuldigen. Aber die Ungläubigen werden einst seinetwegen Seufzer ausstoßen, denn es ist die Wahrheit des zuverlässigen Glaubens“ 69, 49 (38).

„Nur er (Allah) kennt die Geheimnisse der Zukunft und er teilt die Geheimnisse niemandem mit, außer nur einem Gesandten, der ihm wohlgefällt, und er lässt vor und hinter ihm eine Engelswache einhergehen, dass man erkenne, dass sie nur die Botschaft ihres Herrn verkünden“ 72, 27 (62).

„Es ziemt den gläubigen Männern und Frauen nicht, wenn Allah und sein Gesandter irgend eine Sache beschlossen haben, sich die Freiheit herauszunehmen, anders zu wählen; denn wer Allah und seinem Gesandten ungehorsam ist, der befindet sich in offenbarem Irrtum“ 33, 37 (103).

„Dies ist angeordnet, damit ihr euch vor Allah und seinem Gesandten demütigt. Dies sind Verordnungen Allahs und die Ungläubigen erhalten peinliche Strafe. Die sich Allah und seinem Gesandten widersetzen, werden schmachvoll erniedrigt werden, so wie die Frevler erniedrigt wurden, welche vor ihnen lebten“ 58, 5 (106).

(1) Ibn Warraq: Warum ich kein Muslim bin, S.139

AV in 93 von 114 Suren

Allahs (zumeist Selbst-)Verherrlichung und die damit verbundene autoritative Forderung an ihn, als den „alleinigen, einzigen und ewigen Gott“ 112 (44), sowie an den Jüngsten Tag und ein zukünftiges Leben zu glauben:

Das Credo hierzu ist die Sure 55 (43).

„Die richtige Leitung der Menschen ist nur unsere Sache und das zukünftige und das gegenwärtige Leben hängt von uns ab. Darum warne ich euch vor dem gewaltig lodernden Feuer, in welchem nur der Elendeste brennen soll: der nicht geglaubt und den Rücken gewendet hat. Weit fern davon aber bleibt der Fromme, welcher zur Läuterung seiner Seele sein Vermögen als Almosen hingibt, und der von keinem Vergeltung seiner Wohltaten verlangt, sondern nur dahin strebt, das Angesicht seines Herrn, des Allerhöchsten, zu schauen“ 92, 13 (10).

„Dschinn (Geister) und Menschen habe ich nur erschaffen, damit sie mir dienen“ 51, 57 (39).

„Keiner in den Himmeln und auf der Erde darf sich dem Allbarmherzigen anders nahen, als nur um sein Diener sein zu wollen“ 19, 94 (58).

„Oh, ihr Menschen, vor Allah seid ihr arm und nur er ist reich und hochgelobt. Wenn er nur wollte, er könnte euch hinwegraffen, dafür eine neue Schöpfung an euer Statt entstehen lassen, und dies würde Allah nicht schwer fallen“ 35, 16 (86).

„Die wahre Religion vor Allah ist Islam, die vollkommene Hingabe“ 3, 20 (97).

„Im Namen Allahs, des Allbarmherzigen. Was in den Himmeln und was auf Erden ist, preist Allah, denn er ist der Allmächtige und Allweise. Ihm gehört das Reich der Himmel und der Erde, er belebt und tötet und ist aller Dinge mächtig. Er ist der Erste und Letzte, der Sichtbare und Verborgene und er kennt alle Dinge. Er ist es, der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschaffen hat und sich dann auf den Thron niederließ“ 57, 1 (99).

„Im Namen Allahs, des Allbarmherzigen, wenn die Hilfe Allahs und der Sieg kommt und du die Menschen scharenweise in die Religion Allahs eintreten siehst, dann preise das Lob deines Herrn und bitte ihn um Vergebung. Er vergibt gnädig und gern“ 110 (111).

AI in 35 von 114 Suren

Allahs Irreführung, Versuchung und Verstockung seiner Geschöpfe:

„Der Koran ist nichts anderes als eine Ermahnung für alle Welt, für jeden von euch, welcher den geraden Weg wandeln will. Doch werdet ihr dies nicht wollen können, wenn es Allah, der Herr der Weltenbewohner, nicht will“ 81, 28 (27).

„Doch nur der wendet sich vom Glauben ab, welcher sich (über göttlichen Ratschluss) abwenden muss“ 51, 10 (39).

„Wir haben es so in die Herzen der Übeltäter gelegt, dass sie nicht daran glauben wollen, bis sie die peinvolle Strafe sehen, welche plötzlich, ohne dass sie es ahnen, über sie hereinbricht“ 26, 201 (56).

„Siehst du nicht, dass wir die Teufel wider die Ungläubigen ausgeschickt haben, um sie zur Sünde anzureizen“ 19, 84 (58).

„Wer sich von der Ermahnung des Allbarmherzigen abwendet, dem gesellen wir einen Satan zu, und er sei ihm ein unzertrennlicher Gefährte - denn die Satane führen sie vom rechten Weg ab, wenn sie auch meinen, recht geleitet zu sein –“ 43, 37 (61).

„Hätte es deinem Herrn gefallen, so hätten alle Menschen nur eine Religion gehabt, aber sie sollen nicht aufhören, untereinander verschiedener Ansicht zu sein, nur mit Ausnahme derer, gegen die dein Herr barmherzig ist, denn gerade dazu hat er sie erschaffen; denn das Wort deines Herrn soll erfüllt werden: Ich will die Hölle mit Teufeln und Menschen zusammen füllen“ 11, 119 (75).

„Doch Allah führt in den Irrtum, wen er will und leitet, wen er will, denn er ist der Allmächtige und Allweise“ 14, 5 (76).

„Wenn Allah es nur gewollt hätte, so wären sie keine Götzendiener geworden“ 6, 108 (89).

AG in 7 von 114 Suren

Allahs Begründungen für aufgehobene, zurückgenommene, veränderte, verworfene und ausgelöschte Gebote:

Durch diese Verfahrensweise haben nach W. Muir 200 Verse und nach Al Suyuti sogar 500 Verse ihren ursprünglichen Sinn eingebüßt.

Dies macht das muslimische Dogma vom Koran als einer getreuen Wiedergabe des im Himmel seit Urbeginn aller Zeiten aufbewahrten „Urkoran“ fragwürdig 85, 22 (22).

„Wir wollen dich unsere Offenbarungen lesen lehren, dass du nichts vergisst, nur das ausgenommen, was Allah will. Note: Das, was Allah als aufgehoben und zurückgenommen betrachtet haben will“ 87, 7 (19).

„Wenn wir nur wollten, so könnten wir das, was wir offenbarten, wieder zurücknehmen, und du hättest dann außer der Barmherzigkeit deines Herrn auf keinen Beistand wider uns zu hoffen“ 17, 87 (67).

„Wenn wir einen Vers im Koran hinweg nehmen und einen anderen an dessen Stelle setzen, und Allah muss doch wahrlich die Richtigkeit seiner Offenbarungen am besten kennen, so sagen sie, dass dies eine Erfindung von dir sei, doch der größte Teil von ihnen versteht nichts davon“ 16, 102 (73).

„Jedes Zeitalter hat von Allah seine eigenen Vorschriften. Allah löscht aus, was er will und bestätigt, was er will, denn bei ihm ist die Quelle aller Offenbarung“ 13, 39 (90).

„Verwerfen wir gegebene Zeichen des Buches (im Koran) oder heißen wir sie vergessen, so gibt unsere Offenbarung gleich Gutes dafür oder Besseres“ 2, 107 (91).

„Was Allah dem Propheten in Übereinstimmung mit der Verordnung Allahs gegen vorherige Gebote erlaubt hat, ist auch kein Verbrechen für ihn, denn Allahs Befehl ist fest und bestimmt. Auch wenn frühere Gesandte andere Befehle Allahs gebracht haben“ 33, 39 (103).

„Oh, ihr Schriftbesitzer, unser Gesandter ist nun zu euch gekommen, um euch viele Stellen in der Schrift anzuzeigen, die ihr weggelassen habt; manche wird auch er übergehen“ 5, 16 (114).

Beispiele:

Das Gebot „Vertreibt niemanden aus seinem Hause“ 2, 85 (91) wird in der Sure 59,3 (102) wieder aufgehoben: „Er (Allah) ist es, der die ungläubigen Schriftbesitzer zur ersten Auswanderung aus ihrer Wohnburg gezwungen hat (...). Allahs Strafgericht kam über sie von einer Seite, woher sie es nicht erwarteten, und er jagte Schrecken in ihre Herzen, so dass sie ihre Häuser – zerstört durch der Gläubigen Hände – zuletzt mit eigener Hand niederrissen (...). Dies traf sie, weil sie sich Allah und seinem Gesandten widersetzten; denn wer sich Allah widersetzt, gegen den ist Allah streng im Bestrafen“.

(...) „und er warf Schrecken und Angst in ihre Herzen, so dass ihr einen Teil umbringen und einen anderen Teil gefangen nehmen konntet. Und Allah ließ euch ihr Land erben, ihre Häuser und ihr Besitztum und ein Land, das ihr früher nie betreten hattet; denn Allah ist aller Dinge mächtig“ 33, 27 (103).

Die Aussagen „Wir wissen wohl, was die Ungläubigen sagen, du aber bist nicht berufen, sie mit Gewalt zum Glauben zu zwingen“ 50, 46 (54) und „Zwingt keinen zum Glauben“ 2, 257 (91), werden durch Anfeindungen in 88 Suren gegen die Götzendiener und Ungläubigen (HÖ+P) und in 17 Suren, die den Krieg (K) gegen sie rechtfertigen, wieder aufgehoben.

In Sure 16, 92 (73) warnt Allah dreimal eindringlich vor dem Eidbruch.

In Sure 5, 90 (114) erlaubt er jedoch durch verschiedene Sühneleistungen, die sich jeder Eidbrüchige selbst aussuchen kann, sich von seinem Eid zu befreien.

In Sure 6, 152 (89) und in Sure 5, 33 (114) relativiert Allah ein Gebot sogar im gleichen Vers: er verbietet das Töten eines Menschen kategorisch, erlaubt es aber aus Gerechtigkeit für (Note) Mörder, Ketzer, Ehebrecher, oder soweit es der Krieg erfordert und aus Vergeltung (siehe hierzu: TÖT).

HÖ + P in 88 von 114 Suren

lle und Paradies:

Die Hölle für Götzenanbeter und Ungläubige, das Paradies für die sich Allah unterwerfenden Gottesfürchtigen.

„Wahrlich, die Übeltäter befinden sich im Irrtum und Wahnsinn. An jenem Tage sollen sie auf ihren Angesichtern in das Höllenfeuer geschleift werden“ 54, 48 (49).

„Die Ungläubigen aber unter den Schriftbesitzern und die Götzendiener kommen in das Höllenfeuer und bleiben ewig darin, denn diese sind die schlechtesten Geschöpfe. Die Gläubigen aber und die das Gute tun, sind die besten Geschöpfe. Ihr Lohn bei ihrem Herrn besteht in Edens Gärten, welche Wasserläufe durchströmen. Ewig bleiben sie in diesen Gärten. Allah hat Wohlgefallen an ihnen und sie an ihm. Dies ist für den, welcher seinen Herrn fürchtet“ 98, 7 (92).

„Die Ungläubigen, welche durchaus nicht glauben wollen, werden von Allah wie das ärgste Vieh betrachtet“ 8, 56 (95).

„Ihr seid das beste Volk, das je unter Menschen entstand. Ihr gebietet nur das Rechte und verbietet das Unrecht und glaubt an Allah. Hätten die Schriftbesitzer geglaubt, es stünde viel besser um sie. Es gibt zwar auch Gläubige unter ihnen, die Mehrzahl aber sind Frevler (..). Schmach trifft sie, wo man sie auch findet, es sei denn, dass sie sich Allah und den Menschen unterwerfen. Sie haben Allahs Unwillen erregt, Elend kommt über sie (...). Oh Gläubige! Schließt keine Freundschaft mit solchen, die nicht zu euerer Religion gehören. Sie lassen nicht ab, euch zu verführen und wünschen nur euer Verderben“ 3, 111 (97).

„Für die Ungläubigen sind Kleider aus Feuer bereitet, und siedendes Wasser soll über ihre Häupter gegossen werden, wodurch sich ihre Eingeweide und ihre Haut auflösen. Geschlagen sollen sie werden mit eisernen Keulen. Sooft sie versuchen, der Hölle zu entfliehen, aus Angst vor der Qual, sooft sollen sie auch wieder in dieselbe zurückgejagt werden“ 22, 20 (107).

„Wenn die Schriftbesitzer nur glauben und Allah fürchten wollten, werden wir ihre Sünden vergeben und sie in wonnevolle Gärten versetzen (...) Es gibt auch rechtliche Leute unter ihnen, die meisten aber tun nur Böses“ 5, 66 (114).

„Für die Gottesfürchtigen aber ist ein Ort der Seligkeit bereitet, mit Bäumen und Weinreben bepflanzt, und sie finden dort Jungfrauen mit schwellenden Busen und gleichen Alters mit ihnen und vollgefüllte Becher“ 78, 32 (33).

„Bei Huris werden sie wohnen, auf erhöhten Kissen gelagert, Frauen durch eine besondere Schöpfung geschaffen, wir machten sie zu Jungfrauen.

Note: Die Huris sind besonderer Natur: sie altern nie, gebären nie, bleiben ewig schön. Man wird sie stets im Zustande der Jungfräulichkeit finden“ 56, 35 (41).

F in 13 von 114 Suren

Frauen: hierzu Sure 2 (91) und Sure 4 (100)

„Die Weiber sind euer Acker, geht auf eueren Acker, wie und wann ihr wollt“ 2, 224 (91).

„Überlegt gut und nehmt nur eine, zwei, drei, höchstens vier Ehefrauen. Fürchtet ihr auch so noch, ungerecht zu sein, nehmt nur eine Frau oder lebt mit Sklavinnen, die ihr erwarbt“ 4, 4 (100).

„Wenn euere Frauen sich durch Unzucht vergehen und vier Zeugen aus euerer Mitte bezeugen dies, dann kerkert sie in euerem Hause ein, bis der Tod sie befreit, oder Allah ihnen sonst einen Versöhnungsweg weist“ 4, 16 (100).

„Denjenigen Frauen aber, von denen ihr fürchtet, dass sie euch durch ihr Betragen erzürnen, gebt Verweise, enthaltet euch ihrer, sperrt sie in ihre Gemächer und züchtigt sie“ 4, 35 (100).

„Dir, oh Prophet, erlauben wir alle Frauen, die du durch eine Morgengabe erkauft hast und ebenso deine Sklavinnen, welche dir Allah (aus Kriegsbeuten) geschenkt hat, und die Töchter deiner Oheime und Muhmen, von Vater- und Mutterseite, die mit dir aus Mekka geflüchtet sind, und jede gläubige Frau, die sich dem Propheten überlassen, und die derselbe heiraten will. Diese Freiheit sollst nur du haben vor den übrigen Gläubigen. Wir wissen es recht gut, was wir hinsichtlich ihrer Frauen und Sklavinnen befohlen haben; doch begehst du kein Verbrechen, wenn du Gebrauch von dieser Freiheit machst, denn Allah ist versöhnend und barmherzig“ 33, 51 (103).

„Sage, Prophet, deinen Frauen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, dass sie ihr Übergewand über ihr Antlitz ziehen sollen, wenn sie ausgehen; so ist es schicklich, damit man sie als ehrbare Frauen erkenne und sie nicht belästige“ 33, 60 (103).

AT in 57 von 114 Suren

Altes Testament:

Allah berichtet über Gestalten aus dem Alten Testament, in deren Leben er leitend oder strafend eingegriffen hat und nimmt Stellung zu herausragenden Ereignissen, die er ausschmückt und erweitert.

Sein Wissen über die eigene göttliche Vergangenheit scheint verschwommen. Man könnte es so sagen: Es ist seine ganz persönliche Sicht der Dinge!

NT in 18 von 114 Suren

Neues Testament:

„Sie sagen (die Christen): Der Allbarmherzige hat einen Sohn gezeugt. Damit äußern sie aber eine Gottlosigkeit und nur wenig fehlte, dass nicht die Himmel zerrissen und die Erde sich spaltete und die Berge zusammenstürzten, weil sie dem Allerbarmer einen Sohn zuschreiben, dem es doch nicht ziemte (zu heilig ist), Kinder zu zeugen“ 19, 89 (58).

„Sage ihnen: Wer könnte es Allah verwehren, wenn er Christus, den Sohn Marias, mit seiner Mutter, samt allen Erdbewohnern vertilgen wollte? Allah gehört ja das Reich der Himmel und der Erde und was zwischen ihnen ist. Er erschafft was er will, denn Allah ist allmächtig“ 5, 18 (114).

„Wahrlich, das sind Ungläubige, die sagen, Allah sei Christus, der Sohn der Maria (...). Wer Allah irgendein Wesen zugesellt, den schließt Allah vom Paradies aus, und seine Wohnung wird das Höllenfeuer sein, und die Gottlosen werden keinen Helfer haben. Auch das sind Ungläubige, welche sagen, Allah ist der dritte (einer) von dreien, denn es gibt nur einen einzigen Gott. Enthalten sie sich nicht, so zu sprechen, wird diese Schriftbesitzer schwere Strafe treffen“ 5, 73 (114).

K in 17 von 114 Suren

Krieg, Beuteverteilung, das Töten von Gefangenen, Lösegeld:

„Die Verteilung der Beute ist Sache Allahs und seines Gesandten“ 8, 2 (95).

„Ebenso als dein Herr den Engeln offenbarte: Ich bin mit euch, stärkt daher die Gläubigen, aber in die Herzen der Ungläubigen will ich Furcht bringen, darum haut ihnen die Köpfe ab und haut ihnen alle Enden ihrer Finger ab; dies geschah deshalb, weil sie Allah und seinem Gesandten widerstrebten. Wer sich aber Allah und seinem Gesandten widersetzt, für den ist Allah ein gewaltig Bestrafender. Dies ist euere Strafe, nehmt sie hin, denn die Ungläubigen werden mit dem Feuer der Hölle bestraft“ 8, 13 (95).

„Bekämpft die Ungläubigen, bis alle Versuchung aufhört, und die Religion Allahs allgemein verbreitet ist“ 8, 40 (95).

„Es wurde noch keinem Propheten erlaubt, Gefangene zu machen, statt sie zu töten“ 8, 68 (95).

„Die für Allahs Religion kämpfen und sterben, deren Werke werden nicht verloren sein“ 47, 5 (96).

„Sind aber die heiligen Monate, in welchen jeder Kampf verboten ist, verflossen, dann tötet die Götzendiener, wo ihr sie auch finden mögt; oder nehmt sie gefangen oder belagert sie und lauert ihnen auf allen Wegen auf. Bereuen sie dann, verrichten das Gebet zur bestimmten Zeit und geben Almosen, dann lasst sie frei ausgehen; denn Allah ist verzeihend und barmherzig“ 9, 5 (113).

„Oh Gläubige, bekämpft die Ungläubigen, die in euerer Nachbarschaft wohnen; lasst sie euere ganze Strenge fühlen und wisst, dass Allah mit denen ist, welche ihn fürchten“ 9, 123 (113).

„Doch der Lohn derer, welche sich gegen Allah und seinen Gesandten empören und sich bestreben, nur Verderben auf der Erde anzurichten, wird sein: dass sie getötet oder gekreuzigt oder ihnen die Hände und Füße an entgegen gesetzten Seiten abgehauen, oder dass sie aus dem Lande verjagt werden. Das ist ihre Strafe in dieser Welt und auch in jener Welt erwartet sie große Strafe (...). Oh Gläubige, fürchtet Allah und strebt nach Vereinigung mit ihm und kämpft für seine Religion, damit ihr glücklich werdet“ 5, 34 (114).

Moralische Gebote

ALM in 52 von 114 Suren

Die Almosen und Guten Werke; Hilfe und Unterstützung für Verwandte, Waisen, Pilger und Arme:

„Was ihr an Almosen gebt, ist für euerer Seele Heil (...). Was ihr den Armen Gutes tut, wird euch einst belohnt werden. Ihr werdet davon nur Vorteil haben. Die Armen, die im Kampf für Allahs Sache stehen (und keinem Erwerb nachgehen können), sie können nicht im Land umherziehen und ihren Unterhalt suchen“ 2, 273 (91).

„Darum fürchtet Allah so sehr ihr nur könnt. Hört und gehorcht und gebt Almosen (zu seiner Sache – dem Religionskrieg) zum eigenen Seelenheil; denn wer seine Seele vom Geiz frei hält, der wird glücklich sein. Wenn ihr Allah ein schönes Darlehen leiht, wird er es doppelt zurückerstatten und euch vergeben“ 64, 17 (93).

„Die Almosen gehören nur den Armen und Bedürftigen und denen, welche sich mit deren Austeilung befassen, und denen, deren Herz sich bekehrt hat, und sie dienen zur Auslösung der Gefangenen, und für die, welche ihre Schulden nicht bezahlen können, und für die Förderung der Religion Allahs (den Religionskrieg) und für den Pilger. So ist es die Anordnung Allahs und Allah ist allwissend und allweise“ 9, 60 (113).

DANK in 7 von 114 Suren

Die Dankbarkeit und Ehrfurcht gegenüber den Eltern – besonders gegenüber der Mutter – und deren Unterstützung

EHR in 17 von 114 Suren

Die Ehrlichkeit und Ehrbarkeit:

  • beim Wiegen und Messen,
  • beim Halten von Verträgen und Verpflichtungen,
  • beim Hüten von Anvertrautem,
  • beim Hüten und Verwalten des Vermögens von Waisen und Unmündigen,
  • beim Respektieren des Vermögens und Eigentums anderer; nicht stehlen, hierzu 5, 39 (114). Niemanden aus seinem Hause vertreiben (hierzu AG),
  • beim Leisten und Brechen von Eiden (hierzu AG),
  • beim Richten zwischen Menschen nur nach Gerechtigkeit,
  • keine Verleumdung,
  • keine Hurerei und keinen Ehebruch, hierzu 24, 3 (105),
  • keine Betrügereien.

TÖT in 10 von 114 Suren

Das Töten:

Allah verbietet das Töten der Kinder aus Furcht vor Armut 17, 32 (67), ebenso das Töten weiblicher Nachkommenschaft 16, 59 (73) und 6, 138 (89).

„Vergießt kein Blut der Eurigen“ 2, 85 (91).

„Ihr sollt nach göttlichem Verbot keinen töten, da Allah das Leben unverletzlich machte, außer wenn es die Gerechtigkeit fordert, dies hat euch Allah geboten. Note: Nämlich nur Mörder, Ketzer und Ehebrecher, oder soweit es der Krieg erfordert“ 6, 152 (89) (hierzu AG).

„Daher haben wir den Kindern Israels vorgeschrieben, dass, wer einen umbringt, nicht um zu vergelten oder weil dieser Verderben auf der Erde anrichtete (aus Vergeltung oder im Krieg), es so sei, als habe er alle Menschen umgebracht. Wer andererseits eines einzigen Menschen Leben rettet, nur einen am Leben erhält, sei angesehen, als habe er das Leben aller Menschen erhalten“ 5, 33 (114) (hierzu AG).

Zur Blutrache: Sure 18, 75 (69), Sure 16, 127 (73), Sure 42, 40 (83)