Konfessionslosenverband kritisiert Einstellungspolitik des Innenministeriums

Pressemitteilung vom 17. Juni 2013 Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) wendet sich gegen diskriminierende Einstellungspraktiken des Bundesministeriums des Inneren (BMI). "Wenn die entsprechenden Medienberichte zutreffen, benachteiligt das Bundesinnenministerium mit der bevorzugten Einstellung christlicher Bewerber Nicht- und Andergläubige und verstößt damit gegen das Diskriminierungsverbot nach Artikel 3 des Grundgesetzes", sagte der IBKA-Vorsitzende René Hartmann. Der IBKA fordert, dass eine Filterung der Bewerber nach ihrem religiös-weltanschaulichen Hintergrund ebenso tabu sein müssen wie andere Formen der Diskriminierung. Es liege in der Verantwortung von Behörden und Unternehmen, Objektivität und weltanschauliche Neutralität von Einstellungsverfahren sicherzustellen.

Hintergrund:

Bei einem laufenden Einstellungsverfahren für 24 zu besetzende Stellen im Bundesinnenministerium (BMI) wurden Bewerber auf juristische Stellen wegen ihrem religiösen Bekenntnis bevorzugt.

Weiterführende Links:

Zeit Online: Glauben Sie? Die Welt: Haarsträubende Personalpolitik im Innenministerium

Über den IBKA:

Im IBKA haben sich nichtreligiöse Menschen zusammengeschlossen, um die allgemeinen Menschenrechte – insbesondere die Weltanschauungsfreiheit – und die konsequente Trennung von Staat und Religion durchzusetzen. Wir treten ein für individuelle Selbstbestimmung, wollen vernunftgeleitetes Denken fördern und über die gesellschaftliche Rolle von Religion aufklären.

Ansprechpartner:

Rainer Ponitka
E-Mail: rainer.ponitkaSpamschutzBitteEntfernen@ibka.org
Web: www.ibka.org/nrw www.ibka.org/leute/rainer-ponitka