25 Jahre NRW-Konkordat: Atheisten fordern Kündigung

Pressemitteilung vom 26.03.2009

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) Nordrhein-Westfalen fordert die Kündigung des Staatskirchenvertrags von 1984, der der Theologie den Zugang zu den wissenschaftlichen Hochschulen des Landes sichert. "Theologie ist keine Wissenschaft und hat an staatlichen Hochschulen nichts verloren. Wissenschaftliches Arbeiten zeichnet sich durch die Überprüfung und gegebenenfalls das Verwerfen einer Theorie aus. Der Glaube als Grundlage der Theologie stellt sich jedoch keiner Prüfung", sagt Landesvorstandsmitglied Dr. Christian Brücker. Weiterhin sei nicht einzusehen, wieso die Ausbildung kirchlicher Theologen der Allgemeinheit aufgebürdet werden solle.

Hintergrund: Der Vertrag zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Heiligen Stuhl jährt sich am 26.03.2009 zum 25. Mal. Er erklärt die Pflege und Entwicklung der Katholischen Theologie durch Forschung, Lehre und Studium zum Auftrag wissenschaftlicher Hochschulen des Landes. Links zum Thema: Kehrer: Theologie ist unwissenschaftlich Lüdemann: Theologie keine Wissenschaft MIZ-Artikel von 1984 zum NRW-Konkordat Über den Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V.: Im Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. haben sich nichtreligiöse Menschen zusammengeschlossen, um die allgemeinen Menschenrechte - insbesondere die Weltanschauungsfreiheit - und die konsequente Trennung von Staat und Religion durchzusetzen. Seine Ziele sind ebenso der Einsatz für individuelle Selbstbestimmung, die Förderung des vernunftgeleiteten Denkens sowie Aufklärung über die gesellschaftliche Rolle von Religion.

Ansprechpartner: Rainer Ponitka IBKA e.V., Landessprecher NRW
E-Mail: presse-nrwSpamschutzBitteEntfernen@ibka.org
Web: http://ibka.org/nrw