Konfessionslosenverband gegen Dienstpflicht

Archivfoto Reichsarbeitsdienst

Bundesarchiv, B 145 Bild-P022089 / Frankl, A. / CC-BY-SA 3.0

Pressemitteilung vom 17.08.2018

(Oberursel) Der Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) kritisiert Überlegungen zur Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht. "Eine Dienstpflicht stellt einen unverhältnismäßigen Eingriff in persönliche Freiheitsrechte dar und ist daher grundsätzlich abzulehnen", sagte René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA.

Weder für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht noch für einen sozialen Pflichtdienst gebe es eine Rechtfertigung. Die Kosten sozialer Versorgung dürften nicht per Zwangsdienst auf eine bestimmte Altersgruppe abgewälzt werden. Aus gutem Grund verböten sowohl das Grundgesetz als auch die Europäische Menschenrechtskonvention einen solchen allgemeinen Zwangsdienst.

Hintergrund:

Die CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer regte eine Diskussion über eine allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen an.

Über den IBKA

Im IBKA haben sich nichtreligiöse Menschen zusammengeschlossen, um die allgemeinen Menschenrechte – insbesondere die Weltanschauungsfreiheit – und die konsequente Trennung von Staat und Religion durchzusetzen. Wir treten ein für individuelle Selbstbestimmung, wollen vernunftgeleitetes Denken fördern und über die gesellschaftliche Rolle von Religion aufklären.

Ansprechpartner:

Rainer Ponitka
E-Mail: rainer.ponitkaspamschutzbitteentfernen@ibka.org