1. Aktion 2014 in Hannover: IBKA-Infostand zum Tanzverbot

Den Auftakt zur Aktions-Saison 2014 des IBKA-Landesverbandes Niedersachsen/Bremen machte der Infostand „Kein Tanzverbot an Feiertagen!“ am Samstag, den 12.04.2014 am Kröpcke in Hannover.

Info-Stand am KröpckeVon 11 Uhr bis 15 Uhr waren wir durchgängig mit mehr als zehn Aktiven präsent. Darunter der gesamte neue fünfköpfige Vorstand ebenso wie Neuzugänge. Bei bestem Wetter und vom bevorstehenden Fußballspiel nur geringfügig beeinträchtigt, trafen wir wiederum auf ein interessiertes und neugieriges Publikum. In zahllosen Gesprächen mit den PassantInnen zeichneten sich zwei Schwerpunkte ab:

Was leisten die christlichen Kirchen eigentlich aus eigener Tasche, wenn sie vermeintlich „so viel Gutes tun“? Dass die Kirchen nur rund 10 Prozent der Kirchensteuern für soziale Zwecke einsetzen, war vielen unbekannt, überraschte aber nur wenige. Wir konnten die Interessierten hier an Carsten Frercks Violettbuch Kirchenfinanzen und www.kirchensteuer.de für weitere Informationen verweisen.

Ein anderes wichtiges Thema war der IBKA als politischer Verband für Konfessionsfreie. Angesichts der bevorstehenden Europa-Wahl trafen wir auf viele Menschen, deren politische Interessen von keiner der großen Parteien mehr gedeckt wurden und welche den IBKA am liebsten gewählt hätten. Gerade nach den enttäuschenden Erfahrungen, die viele jüngere Menschen bei gescheiterten Versuchen in "Mitmach-Parteien" gemacht haben, konnten wir mit dem IBKA-Konzept eines politischen, aber überparteilichen Interessenverbandes vielen eine gänzlich neue Perspektive der politischen Partizipation aufzeigen.

So sind wir zuversichtlich, unsere bisherigen Regionalgruppen in Hannover, Hildesheim und Braunschweig zukünftig durch eine Regionalgruppe Göttingen verstärken zu können. Der erste Vorsitzende und Sprecher des Landesverbandes Niedersachsen/Bremen, Hans-Jürgen Rosin, äußerte sich zuversichtlich und sicherte den StudentInnen die volle Unterstützung des Verbandes zu: "Viele junge Studierende, insbesondere in den Sozialwissenschaften, bemerken den zunehmenden Druck, den die Kirchen ausüben, und sehen nicht ein, dass immer häufiger Arbeitgeber die Weltanschauung vor die Qualifikation stellen." Rosin machte darauf aufmerksam, dass der IBKA auch Menschen als außerordentliche Mitglieder aufnimmt, die aus ökonomischen oder sozialen Gründen gezwungen sind, gegen ihre Überzeugung einer religiösen Gemeinschaft anzugehören.

Der meistverteilte Flyer der Aktion war dann einmal mehr "Säkular? Na klar!" - wiederum mit einem neuen Absatz-Rekord, wie wir in der Nachbesprechung bereits feststellen konnten.

Unsere 2.Aktion 2014 findet bereits am Donnerstag, den 1. Mai 2014 in Hannover, Trammplatz, vor dem neuen Rathaus statt. Gemeinsam mit dem DGB zum „Tag der Arbeit“ - unser Schwerpunkt: „Kirchliches Arbeitsrecht – abschaffen!“

Text: Dr. Ingeborg Wirries, Ronnenberg und Hilmar Kolbe, Holzminden
Fotos: Hilmar Kolbe, Holzminden