Plakataktion klärt Berlin über Kirchenfinanzen auf

Pressemitteilung vom 21.09.2011

Konfessionsfreie schalten im Rahmen des ‚Kirchenaustrittsjahres‘ Großplakate, die den Blick der Berlinerinnen und Berliner auf die kirchlichen Finanzen lenken sollen. Das Plakat wird zum Papstbesuch die Berliner Straßen zieren und zeigt dabei ein Bild des Künstlers Jacques Tilly. Es ist zu sehen, wie ein Kleriker sich mit Geldsäcken auf die Arche Noah gerettet hat, während hilfesuchende Menschen in den Fluten untergehen. "Das Bild ist provokant, trifft aber den Kern des Problems. Den Großteil der eingenommenen Steuern verwenden die Kirchen für eigene Zwecke, in erster Linie für Personalkosten. Für öffentliche soziale Zwecke geben sie nur etwa zehn Prozent der Kirchensteuereinnahmen aus. Gleichzeitig erhalten sie rund 19 Milliarden Euro jährlich an staatlichen Zuschüssen“, erklärt Rainer Ponitka, Pressesprecher des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA). „Angesichts leerer öffentlicher Kassen fordern wir die Politik auf, diese Situation zu beenden.“ Mit dem Kirchenaustrittsjahr verfolgen mehrere atheistische Organisationen das Ziel zu zeigen, dass Menschen, die aus der Kirche austreten, keineswegs TrittbrettfahrerInnen im Sozialstaat sind. Die Plakataktion soll zudem auf die milliardenschweren Zuwendungen aufmerksam machen, die die Kirchen von der öffentlichen Hand erhalten. Detaillierte Information dazu und weitere Argumente für einen Kirchenaustritt finden Interessierte unter www.kirchenaustrittsjahr.de. Zu den Unterstützern der Aktion gehören der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA), die Giordano Bruno Stiftung (gbs) und der Bund für Geistesfreiheit (bfg) Bayern. Motiv in druckfähiger Fassung für die Presse, zu journalistischen Zwecken freigegeben

Ansprechpartner

Rainer Ponitka
E-Mail: rainer.ponitkaSpamschutzBitteEntfernen@ibka.org
Web: Rainer Ponitka