NRW-Atheisten: Handreichung für konfessionsfreie Schüler

Pressemitteilung vom 22.12.2010

(Lindlar) Um den Jahreswechsel wählen viele Eltern die Grundschule oder suchen nach einer passenden weiterführenden Schule für ihre Kinder. Neben Bildungsangebot, Lehrerqualifikation und Erreichbarkeit ist auch die weltanschaulich-religiöse Ausrichtung ein wichtiges Kriterium für die beständig anwachsende Zahl nichtreligiöser Eltern. Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) NRW stellt in seinem Internet-Angebot einen Fragebogen für Eltern zur Verfügung, mit dem sie die Wahrung der Religionsfreiheit ihrer Kinder bei Schulleitungen erfragen können.

Keine Papst-Rede im Bundestag

Pressemitteilung vom 21.12.2010

Eine "Missachtung der Trennung von Staat und Religion" sieht der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) in der Einladung an Papst Benedikt XVI., vor den Abgeordneten im Bundestag eine Rede zu halten.

"Eine Papstrede ist im Bundestag fehl am Platz. Dass der Papst auch Oberhaupt eines Staates ist, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass er in erster Linie als Religionsführer auftritt und wahrgenommen wird", sagte der IBKA-Vorsitzende René Hartmann.

Neustart des Informationsportals kirchensteuer.de

Pressemitteilung vom 30.11.2010

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten macht auf den Neustart des Informationsportals kirchensteuer.de aufmerksam. "Wir freuen uns darüber, dass Mitglieder des IBKA ein Portal eingerichtet haben, das mit verbreiteten Irrtümern über die Kirchensteuer aufräumt. Wir gehen davon aus, dass viele Menschen ihre Kirchenmitgliedschaft überdenken werden, wenn sie erfahren, wie ihre Kirchensteuer verwendet wird und wie die Finanzierung der Kirchen tatsächlich aussieht", kommentiert der Erste Vorsitzende René Hartmann.

Jahr des Kirchenaustritts ausgerufen

Pressemitteilung vom 10.11.2010

Unter dem Motto „Mehr Netto, mehr Freiheit, mehr Solidarität!“ rufen Organisationen der säkularen Szene zum 11.11. das Jahr des Kirchenaustritts aus. „Es ist ein Mythos, dass die Kirchensteuer primär für mildtätige Zwecke eingesetzt wird. Deshalb muss sich auch niemand wegen eines Kirchenaustritts ein schlechtes Gewissen machen lassen“, sagt René Hartmann, Vorsitzender des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA), der die Aktion federführend unterstützt. „Wer aus der Kirche austritt, kann nicht nur Geld sparen, sondern zugleich auch ein Zeichen gegen den staatlichen Kirchensteuereinzug und für die Trennung von Kirche und Staat setzen.“

Ziel der Aktion ist es zu verdeutlichen, dass Menschen, die aus der Kirche austreten, keineswegs Trittbrettfahrer im Sozialstaat sind.

Verpflichtung auf christliches Menschenbild nicht akzeptabel

Pressemitteilung vom 18.10.2010

Konfessionslosenverband protestiert gegen Merkels Äußerungen zur Säkularisierung

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) wendet sich nachdrücklich gegen die Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel, wonach in Deutschland fehl am Platze sei, wer das christliche Menschenbild nicht akzeptiere.

"Der Staat ist Heimstatt aller Bürger und hat das Grundrecht der Weltanschauungsfreiheit zu schützen. Die Kanzlerin wurde auf die Wahrung der Verfassung vereidigt und missachtet deren Prinzipien, wenn sie Nichtchristen quasi rhetorisch ausbürgert", sagt Rudolf Ladwig, Zweiter Vorsitzender des IBKA.

Konfessionslosenverband trauert um Oswalt Kolle

Pressemitteilung vom 04.10.2010

"Oswalt Kolles Leben war seit den 1960er Jahren geprägt von seinem unermüdlichen Einsatz für sexuelle Selbstbestimmung", sagt René Hartmann, Erster Vorsitzender des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA).

"Sexuelle Selbstbestimmung, wie wir sie heute kennen und leben, ist ein hohes Gut. Generationen von Menschen wurde sie im Namen verkorkster Moral- und Ehrvorstellungen vorenthalten. Hauptgegner der selbstbestimmten und aufgeklärten Sexualität waren und sind die Religionen mit ihren rigiden Keuschheits-, Moral- und Lustverhinderungsvorschriften. Oswalt Kolle hat auch den Kirchen gegenüber kein Blatt vor den Mund genommen. Sein Tod ist ein großer Verlust im Kampf um ein menschenfreundliches und lebensbejahendes Miteinander."

Kirchliches Sonderarbeitsrecht beenden

Pressemitteilung vom 27.09.2010

Konfessionslosenverband fordert Konsequenzen aus dem Urteil des EGMR

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) begrüßt, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Kündigung eines Organisten wegen Ehebruchs für unrechtmäßig erklärt hat. Zugleich fordert er den Gesetzgeber dazu auf, aus dem Urteil für das deutsche Arbeitsrecht Konsequenzen zu ziehen.

"Es verstößt gegen die Menschenrechte, dass Mitgliedern kirchlicher Einrichtungen aufgrund ihres Privatlebens gekündigt werden kann, selbst wenn sie keine verkündigungsnahe oder Leitungsfunktion ausüben", sagt René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA.

Interreligiöser Religionsunterricht ist keine Lösung

Pressemitteilung vom 23.09.2010

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) Hessen kritisiert den interreligiösen Unterricht an einem beruflichen Gymnasium in Offenbach. "Ein Unterricht, der mehrere Konfessionen umfasst, andere Religionen und nichtreligiöse Auffassungen aber nicht behandelt, verstößt gegen das Gebot der weltanschaulichen Neutralität", sagt René Hartmann, Regionalbeauftragter Hessen des IBKA.

Ein solcher Unterricht sei im Unterschied zum konfessionellen Religionsunterricht nicht durch Artikel 7(3) Grundgesetz gedeckt. Daher müsse er als verfassungswidrig angesehen werden.

Atheistenverband zum Sparpaket: Bei Kirchensubventionen sparen

Pressemitteilung vom 06.07.2010

Die Nichtberücksichtigung der staatlichen Zuwendungen an die Kirchen bei den geplanten Sparmaßnahmen beklagt der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA). "Der Staat finanziert in erheblichem Umfang rein kircheninterne Tätigkeiten. Hierbei handelt es sich nicht um Sozialausgaben, sondern um Subventionen", sagte René Hartmann, der Erste Vorsitzende des IBKA. Es sei nicht einzusehen, warum im Sozialbereich gekürzt werden soll, die Zuwendungen an die Kirchen jedoch aus der Spardebatte herausgehalten werden.