Offener Brief zur Predigt Kardinal Meisners zum internationalen Soldatengottesdienst

OFFENER BRIEF

Predigt Kardinal Meisners zum internationalen Soldatengottesdienst am 11.01.2007

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Fritz Schramma,

durch Veröffentlichungen in den Medien erfuhren wir von Ihrer Teilnahme am sogenannten „Internationalen Soldatengottesdienst“ am Donnerstag, den 11.01.2007, im Kölner Dom.

Der Landesvorstand NRW des IBKA e.V. (Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten) stellt Ihnen die Frage, wie Sie die, unserer Auffassung nach, volksverhetzenden Aussagen von Herr Meisner gegen Nicht- und Andersgläubige mit Ihrer Funktion als demokratisch gewählter Vertreter aller Kölner Bürgerinnen und Bürger in Einklang bringen wollen?

Kommunale Mission Erkrath

Pressemitteilung des IBKA Landesverbands NRW vom 28.11.2006

Die katholische Kindertagesstätte St. Katharina in 40699 Erkrath soll in kommunale Trägerschaft übergehen – trotzdem soll weiterhin eine katholische Erziehung der Kinder stattfinden, ebenso soll der Pfarrgemeinde auch nach der Aufgabe der Trägerschaft eine weitere Mitsprache in Personalfragen eingeräumt werden. So die Neue Ruhr/Rhein Zeitung (NRZ) am 23.11.2006.

Der Landesverband NRW des IBKA e.V. fragt, wie und ob der kommunale Träger die Kollision missionarischer Zielsetzung eines katholischen Kindergartenkonzeptes mit den Grundrechten konfessionsloser oder Kinder anderer Glaubenszugehörigkeit ausschließen wird, ohne diesen eine Ausgrenzung oder Sonderbehandlung angedeihen zu lassen.

Muslime erzwingen Umbenennung eines Pferdes

Aus: IBKA Rundbrief August 2003

Friedlich fraß in Hagen/NRW ein 32-jähriges Pferd namens "Mohammed" sein Gnadenbrot, bis ein kleines, lokales Anzei­genblatt Ende April harmlos und nichts ahnend über die Geburtstagsfeier des außergewöhnlich alten Gaules berichtete und damit einen Sturm der Empörung unter den örtlichen Muslimen auslöste, über den schließlich sogar die Süddeutsche Zeitung berichtete.

Der Protest äußerste sich in wüsten Beschimpfungen und massiven Drohungen seitens einzelner Bürger und muslimischer Vereine. Die Redaktion wurde von Faxen, E-Mails, Unterschriftenlisten förmlich überschwemmt, die zum Teil in der nächs­ten Ausgabe als Leserbriefe abgedruckt wurden. Das Telefon stand nicht still.

Schulversuch "Praktische Philosophie" in NRW beendet

Aus: IBKA Rundbrief August 2003

Der Schulversuch "Praktische Philos­ophie" (PP) ist zum Ende dieses Schul­jahres beendet worden. Der seit Mitte 2001 dem NRW-Schulministerium vor­liegende Abschluss­bericht der wissen­schaftlichen Begleitung des Schul­ver­suches wurde erst im Oktober 2002 ver­öffentlicht ("Praktische Philosophie in Nordrhein-Westfalen. Erfahrungen mit einem neuen Schulfach", Ministerium für Schule, Wis­senschaft und Forschung NRW (Hrsg.), Ritterbach Verlag, ISBN 3-89314-706-3).

Abwahl des Religionsunterrichts erschwert

Profilbildung in der gymnasialen Oberstufe in NRW

Aus: IBKA Rundbrief Mai 2003

An den nordrhein-westfälischen Gymnasien wird ab dem nächsten Schuljahr in der Oberstufe die so genannte "Profilbildung" eingeführt.

Profile vernetzen systematisch unterschiedliche Lernbereiche, z.B. durch die Kombination von zwei Unterrichtsfächern. Je nach Entscheidung der Schule beziehen sich die Profilangebote auf den gesamten Zeitraum der gymnasialen Oberstufe, mindestens aber auf die Jahrgangsstufen 12 und 13. Die Schulen sollen ihren Schülerinnen und Schülern ein möglichst differenziertes Angebot gleichwertiger Profile zur Wahl stellen. Die Belegung eines dieser Profile ist für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend.

"Öffnung" der Konfessionsschulen in NRW?

Aus: IBKA Rundbrief Mai 2003

Zu der Diskussion um eine von der NRW-CDU geforderte "Ausländerquote" an den nordrheinwestfälischen Schulen - Ziel ist die gleichmäßigere Verteilung des Migrantenanteiles -, sieht die migrationspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen, Sybille Haußmann, die Lösung auch in einer "Öffnung" der Schulen in kirchlicher "Trägerschaft" für muslimische Kinder.

Schulgottesdienst Pflicht für alle Kinder?

Aus: IBKA Rundbrief Dezember 2000

Eine konfessionslose Mutter aus Nordrhein-Westfalen konnte es kaum glauben, was ihre Tochter berichtete:

Zum Ende der Grundschulzeit lud der Klassenlehrer alle Kinder seiner 4. Klasse zum Abschlussgottesdienst am letzten Schultag in die Kirche ein. Das Mädchen, das - wie der Lehrer wusste - weder einer Kirche angehört, noch am Religionsunterricht teilnimmt, fragte nach: "Müssen da alle Kinder hin?" "Ja, alle", so der Lehrer.

Die Mutter hielt es für ein Missverständnis und fragte bei nächster Gelegenheit beim Lehrer nach: "Meine Tochter hat sich doch sicherlich verhört, dass alle Kinder zum Gottesdienst müssen?" Doch der junge Lehrer bestätigte: "Doooch, ist doch Abschlussgottesdienst."

Kirchgeldinitiative in NRW vorerst [!] gescheitert

Rudolf Ladwig

Aus: IBKA Rundbrief März 2000

Im Rundbrief September 1999 (Heidensteuer, S. 12) berichtete Matthias Krause über Versuche der evangelischen Kirche, in sämtlichen Bundesländern auf eine Änderung der jeweiligen Landeskirchensteuergesetze hinzuwirken. Überall sollte ein "Besonderes Kirchgeld bei glaubensverschiedener Ehe" neu eingeführt werden - so, wie ihnen dies politisch in bereits 11 Bundesländern gelang.