Polizei stoppt Aktion zum Reichskonkordat
Eine Aktion, mit der in München an das Reichskonkordat von 1933 erinnert werden sollte, ist von der Polizei beendet worden.
(Infos zum Reichskonkordat: IBKA-Pressemitteilung zum 70. Jahrestag)
Eine Aktion, mit der in München an das Reichskonkordat von 1933 erinnert werden sollte, ist von der Polizei beendet worden.
(Infos zum Reichskonkordat: IBKA-Pressemitteilung zum 70. Jahrestag)
Pressemitteilung des IBKA-Landesverbands NRW vom 25.08.2006
Für Sonntag, den 27. August 2006 kündigte die Pfarrei der katholischen Kirche St. Aposteln in Köln an, um 4:30 nachts die dort angebrachte Weltjugendtagsglocke zu läuten. Bei der 6,2 Tonnen schweren Glocke handelt es sich um die größte und lauteste der fünf Glocken der Kirche, die sich mitten in der dicht besiedelten Millionenstadt Köln befindet.
Als Begründung teilte Pfarrer Biskupek den Anwohnern in einem Briefkasteneinwurf mit, 500 jugendliche Gläubige würden vom Kölner Marienfeld, dem "Papsthügel", zum Kölner Dom pilgern und in der Nacht an der Kirche Station machen. Wieso die Pilgerreise zwingend nächtens erfolgen muss und die Pilger unbedingt eines nächtlichen Glockengeläutes bedürfen, teilte er nicht mit.
Zur Eröffnung des Verwaltungsneubaus des Gladbecker Rathauses soll beabsichtigt sein, das Gebäude durch Vertreter der Katholische Kirche "einsegnen" zu lassen.
Die örtliche WASG protestiert gegen diesen Verstoß gegen die weltanschauliche Neutralität des Staates. (24.08.2006)
Die tatkräftige Hilfe kirchlicher Würdenträger ermöglichte zahlreichen Naziverbrechern nach 1945 die Flucht vor der Strafverfolgung. Der Artikel Die Rattenlinie von Lukas Mihr (s. Anhang) fasst die neuesten Forschungsergebnisse zu diesem Thema zusammen. (Aktualisiert am 20.05.2006)
CDU und SPD haben sich auf Änderungen am geplanten Antidiskriminierungsgesetz geeinigt. Danach entfällt das zivilrechtliche Verbot der Benachteiligung wegen einer Weltanschauung, wohingegen gegen eine Benachteiligung wegen der Religion geklagt werden kann. Damit soll angeblich verhindert werden, dass Anhänger rechtsradikalen Gedankenguts sich das Gesetz zunutze machen.
Anlässlich der Vorstellung des "Bündnisses für Erziehung" durch Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hat die Giordano Bruno Stiftung eine Online-Petition gegen die religiöse Fundierung von Bildung und Erziehung gestartet. Der Stiftungsvorstand hält diesen Schritt für notwendig, weil in der medialen Berichterstattung über die Initiative der Familienministerin entscheidende Argumente bislang sträflichst vernachlässigt wurden. Zwar haben einige kritische Kommentare zu Recht angemerkt, dass das "Bündnis für Erziehung" von seiner ideologischen Anlage her dem Verfassungsprinzip der weltanschaulichen Neutralität des Staates widerspricht, der eigentliche Skandal dieses konservativen Vorstoßes wurde aber kaum thematisiert. Von der Leyens Erklärungen vor der Presse stellen nämlich nicht nur eine Beleidigung der aufklärerischen Vernunft dar, welche die fundamentalen Menschenrechte in einem Jahrhunderte währenden Emanzipationskampf gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen erkämpfen musste, sondern auch eine Verhöhnung der Opfer christlicher (Heim-)Erziehung.
Pressemitteilung vom 21.04.2006
Das am 20.04.2006 vorgestellte 'Bündnis für Erziehung', initiiert von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, soll Maßnahmen zur 'besseren' Kindererziehung auf das Basis 'christlicher Werte' erarbeiten.
Der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Günther Oettinger (CDU), sagte auf einem CDU-Neujahrstreff, Muslime seien ihm lieber als Scientologen oder Atheisten. Der Humanistische Verband protestierte in einer Pressemitteilung gegen diese herabsetzende Äußerung. (28.01.2006)
Referenten: Prof. Hilgendorf, Prof. Pfahl-Traughber; Moderation: Dr. Czermak
Das staatliche Recht darf keine Religionsgemeinschaft gegenüber anderen Organisationen bevorzugen. Auch darf nicht gestattet werden, dass religiöse Gruppen ihre Wertvorstellungen mit Hilfe staatlicher Gesetze für andere verbindlich machen.