Rainer Ponitka
Die Initiative „Religionsfrei im Revier“ (RiR) – der auch etliche IBKA-Mitglieder angehören – hat am 30 Juni des Jahres Verfassungsbeschwerde gegen das Feiertagsgesetz Nordrhein-Westfalen erhoben. Seit dem Jahr 2013 führt sie regelmäßig den Film „Das Leben des Brian“ außerhalb der eigenen Wohnung vor – obwohl dieses am Karfreitag untersagt ist.
Die Initiative "Religionsfrei im Revier" veranstaltet am Karfreitag, 25. März 2016, ein Filmfest gegen religiöse Bevormundung durch das Feiertagsgesetz und zeigt neben zwei weiteren Streifen zum vierten Mal in Folge den Kultklassiker "Das Leben des Brian", weil die Aufführung unter anderem dieses Filmes am Karfreitag nicht gestattet ist. Weitere Infos zum Filmfest gibt es hier. Die übliche "Religionsfreie Zone" des IBKA im Kino des Kölner Filmhaus findet in diesem Jahr nicht statt.
Wer sich also am "Stillen Feiertag" keine Trauer verordnen lassen will, findet Gleichgesinnte im Riff, Konrad-Adenauer-Platz 3 in Bochum.
Am 13. Februar 2016 ist das langjährige IBKA-Vorstandsmitglied Dr. Christian Brücker im Alter von nur 53 Jahren verstorben. Er brach unmittelbar vor Beginn der Ratsversammlung des Koordinierungsrates Säkularer Organisationen (KORSO) in Berlin zusammen. Die sofort eingeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen blieben erfolglos.
Mit Christian Brücker verliert der IBKA ein Mitglied, das den Verein zwei Jahrzehnte lang aktiv mitgestaltet hat. Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass es den IBKA ohne Christians Engagement heute möglicherweise gar nicht mehr gäbe.
Samstag, 6. Juni 2015
15:00 Uhr - 22:00 Uhr
Bootshaus des Kanuvereins FS 1898
An den Bootshäusern 3
44147 Dortmund
Zum achten Mal in Folge lädt der IBKA in NRW zu seinem Sommerfest ein. Neben zwei spannenden Referaten gibt es Gelegenheit zur Unterhaltung wie zum Stöbern am Info- und Büchertisch. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Wie immer werden die Betreiber des Bootshauses – gegen Anmeldung bei Jörg Schnückel – für ein reichhaltiges Buffet vom Grill sorgen.
Anmeldungen - auch zum Buffet - bitte an: joerg.schnueckel@ibka.org
Ein ausführlicher Bericht über die bisher erfolgreichste "Religionsfreie Zone" des IBKA NRW findet sich beim Humanistischen Pressedienst.
Der britische Religionskritiker George Jacob Holyoake prägte 1851 den Begriff "secularism", um den es hier ausdrücklich nicht geht.
Vielmehr geht es um ein logisches Prinzip: Die Grenzziehung zwischen dem zum Klerus gehörenden "Klerikalen" und dem weltlichen "Säkularen". Meine These ist, dass erst die Möglichkeit, diese Unterscheidung überhaupt zu denken, die Möglichkeit eines gedeihlichen und auch (religions-)kriegsfreien Miteinanders schafft.
Die Autonomie der Politik, ihre Eigengesetzlichkeit, kann auch erst gedacht werden, wenn sie zumindest als nicht identisch zu Moral und damit historisch zu zuerst religiösen Moralvorstellungen gedacht werden kann. Eine Kritik der Politik und damit von Macht und Herrschaft - auch materiell durch die Monopolisierung der Gewaltanwendung - kann so rational erfolgen. Irrationale Kritik der Politik ruft meist den Common Sense an, verarbeitet intellektuell seine Widersprüche nicht und lebt diese dann gewalttätig aus.
Pressemitteilung vom 11. Februar 2015
(Overath) "Greg Graffin ist den meisten Menschen seit über 30 Jahren als rebellischer Lead-Sänger der Punk Band 'Bad Religion' bekannt. Was die Wenigsten wissen: Er promovierte als Doktor der Philosophie an der Cornell University und lehrte Evolutionsbiologie an der University of California, Los Angeles" sagt Rainer Ponitka, Sprecher des IBKA. "Wir freuen uns ganz besonders in diesem Jahr unseren Preis während eines Festaktes in Köln an Greg Graffin überreichen zu dürfen. Unser Preisträger ist Autor des 2011 in deutscher Übersetzung erschienenen Buches 'Anarchie und Evolution - Glaube und Wissenschaft in einer Welt ohne Gott'. Sein kommendes Werk trägt den Titel 'Population Wars'."
Laut Ponitka verleihe der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten seinen Preis 'Sapio' alle zwei Jahre an Personen oder Organisationen die sich in herausragender Weise um Weltanschauungsfreiheit, Selbstbestimmung und Toleranz, die Förderung vernunftgeleiteten Denkens wie auch nichtreligiöse kulturelle Angebote verdient gemacht haben.
Donnerstag, 26. Februar 2015, 20 Uhr
Jazz-Schmiede
Himmelgeister Straße 107G
40225 Düsseldorf
Eintritt: EUR 10,-- / 7,--
Darf der mündige Mensch, der sein Leben selbst in die Hand nimmt, nicht auch sein Sterben selbst in die Hand nehmen? Und soll ihn ein Arzt auf dem letzten Weg begleiten dürfen? Ginge es nach dem Willen der Bevölkerung, wäre Sterbehilfe längst umgesetzt: 87 Prozent der Deutschen finden, dass der Mensch selbst bestimmen soll, wann und wie er sterben möchte. Das Selbstbestimmungsrecht darf nicht enden, wenn es um den Tod geht! Die Politik hingegen ignoriert dieses klare Votum bislang: konservative Politiker kultivieren stattdessen überholte Vorurteile gegenüber dem Suizid. Gesundheitsminister Gröhe (CDU) plant derzeit sogar, die Sterbehilfe noch weiter einzuschränken als bislang und Ärzte zu kriminalisieren, die diese „letzte Hilfe“ leisten.
Die Podiumsdiskussion soll juristische, ethische und medizinische Positionen klären, vor dem Hintergrund eines humanistischen Menschenbildes und im internationalen Vergleich.
Vortrag mit anschl. Diskussion im Rahmen des QUEER-LIFE Duisburg
Referent: der Autor, Publizist und Journalist Dr. Carsten Frerk (Berlin)
Freitag, 14. November 2014 – 19:00 Uhr
AStA-Keller | Uni Duisburg | Gebäude LF | Raum 030
Lotharstr. 65 | 47057 Duisburg (Neudorf)
Eintritt: frei
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