Atheistenverband gründet Regionalverband Hessen

Pressemitteilung vom 20.12.2011

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) hat am 14.12.2011 in Frankfurt einen Regionalverband Hessen gegründet. Die Mitglieder wählten Martin Wagner zum Landessprecher, stellvertretende Landessprecher sind Gabriele Förster und Andreas Braun. Ziel des IBKA Regionalverbands Hessen ist es, den zahlreichen Menschen in Hessen, die keiner religiösen Gruppierung angehören, in den aktuellen Diskussionen zum Thema Religion und Staat eine Stimme zu verleihen.

Piratenpartei für Trennung von Staat und Kirche

Auf ihrem Parteitag am 3. und 4. Dezember in Offenbach hat die Piratenpartei mit deutlicher Mehrheit für eine strikte Trennung von Staat und Religion votiert.

Der Parteitagsbeschluss fordert die Herstellung der weltanschaulichen Neutralität des Staates. Konkret soll die religiöse Alimentierung einzelner Glaubensgemeinschaften abgebaut und der staatliche Kirchensteuereinzug beendet werden.

Atheistenverband kritisiert Anklage gegen Blogger

Pressemitteilung vom 17.11.2011

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) wendet sich gegen die Anklage eines Bloggers nach Paragraph 166 StGB wegen Äußerungen über die Römisch-Katholische Kirche.

"Auch zugespitzt formulierte Kritik an Institutionen muss in einer Demokratie hingenommen werden", sagte René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA. "Ein Schutz gegen als überzogen oder verletzend empfundene Kritik steht nur Privatpersonen zu. Der besondere Schutz von Religionsgemeinschaften durch den § 166 StGB stellt eine vordemokratische Privilegierung dar. Der § 166 schränkt die Meinungsäußerung und den gesellschaftlichen Diskurs unzulässig ein. Er darf daher nicht länger angewendet, sondern muss abgeschafft werden."

IBKA-Vertreter im Bundespräsidialamt

Auf Einladung von Herrn Staatssekretär Prof. Dr. Lothar Hagebölling, dem Leiter des Bundespräsidialamtes, waren am 07.11.2011 Rainer Ponitka, Pressesprecher des IBKA e. V. und Hans-Jürgen Rosin, IBKA-Landessprecher Niedersachen-Bremen, zu einem informellen Gespräch im Bundespräsidialamt. Zusammen mit dem Rechtsreferenten Prof. Dr. Stephan Pieper wurden Themen rund um die Trennung von Staat und Kirche erörtert.

Perspektiven des Atheismus – national, regional, global

Pressemitteilung vom 26.09.2011

Europäische atheistische Tagung in Köln angekündigt

Atheisten aus Europa und aller Welt werden sich in Köln vom 25.-27. Mai 2012 zur europäischen atheistischen Konferenz „Perspektiven des Atheismus – national, regional, global“ zusammenfinden, die vom Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) und der Atheist Alliance International (AAI) gemeinsam veranstaltet wird. Die Tagung wird eine breite Palette von Themen behandeln, die für Atheisten, Freidenker, Humanisten, Rationalisten, Skeptiker, Agnostiker und Säkularisten von Interesse sind. Die Teilnehmer können sich auf eine Begegnung mit führenden Persönlichkeiten aus den Gebieten Wissenschaft, Aktivismus, Literatur, Unterhaltung, Philosophie und Medien freuen.

Plakataktion klärt Berlin über Kirchenfinanzen auf

Pressemitteilung vom 21.09.2011

Konfessionsfreie schalten im Rahmen des ‚Kirchenaustrittsjahres‘ Großplakate, die den Blick der Berlinerinnen und Berliner auf die kirchlichen Finanzen lenken sollen. Das Plakat wird zum Papstbesuch die Berliner Straßen zieren und zeigt dabei ein Bild des Künstlers Jacques Tilly. Es ist zu sehen, wie ein Kleriker sich mit Geldsäcken auf die Arche Noah gerettet hat, während hilfesuchende Menschen in den Fluten untergehen.

"Das Bild ist provokant, trifft aber den Kern des Problems. Den Großteil der eingenommenen Steuern verwenden die Kirchen für eigene Zwecke, in erster Linie für Personalkosten. Für öffentliche soziale Zwecke geben sie nur etwa zehn Prozent der Kirchensteuereinnahmen aus. Gleichzeitig erhalten sie rund 19 Milliarden Euro jährlich an staatlichen Zuschüssen“, erklärt Rainer Ponitka, Pressesprecher des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA). „Angesichts leerer öffentlicher Kassen fordern wir die Politik auf, diese Situation zu beenden.“

Internationale atheistische Tagung

Die atheistische Perspektive: national, regional, global. Köln, 25.-27.Mai 2012

Veranstaltungsbericht

Nachfolgeveranstaltung: Internationale atheistische Tagung 2015

Facebook Die Tagung bei Facebook

Es geht aufwärts mit dem Atheismus. Mehr und mehr Menschen organisieren sich in säkularen Gruppen. Das Jahr 2012 wird mit der Zahl atheistischer und humanistischer Konferenzen einen weltweiten Rekord aufstellen. Nicht zuletzt die Veröffentlichungen der "Four Horsemen" (Richard Dawkins, Daniel Dennett, Sam Harris und der kürzlich verstorbene Christopher Hitchens) haben in den letzten Jahren über den englischsprachigen Raum hinaus Beachtung gefunden und Säkularisten auf der ganzen Welt ermutigt, für ihre Überzeugungen einzutreten.

Wie geht es weiter? Kann die säkulare Bewegung eine weltweite Kraft werden, die dem Machtanspruch der organisierten Religionen wirksam entgegentritt? Mit dieser und anderen Fragen wird sich die Tagung vom 25. bis zum 27. Mai in Köln befassen.

In Deutschland nahm vor fünfhundert Jahren die Reformation ihren Anfang, die die Herrschaft des Katholizismus in großen Teilen Europas beendet hat. Der mit ihr verbundende geistige Aufbruch erstarrte jedoch bald und mündete in ein bikonfessionelles System, das Deutschland für Jahrhunderte seinen Stempel aufgedrückt hat. Die kulturelle Zweiteilung in Katholizismus und Protestantismus ist in der sogenannten westlichen Welt bis heute spürbar.

Atheistenverband kritisiert Urteil zum Arbeitsrecht in kirchlichen Einrichtungen

Handeln der Politik gefordert

Pressemitteilung vom 13.09.2011

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) kritisiert das Urteil des Bundesarbeitsgerichts, in dem es um die Kündigung eines Arztes in einem katholischen Krankenhaus wegen Wiederverheiratung ging. Das Gericht hatte die Kündigung zwar aufgehoben, sie grundsätzlich jedoch für zulässig erklärt.

"Zwar hatte die Kündigung im konkreten Fall keinen Bestand. Dennoch ist das Urteil aus Sicht nichtreligiöser Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer inakzeptabel", sagte René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA.

"Die Tätigkeit eines Arztes – auch eines Chefarztes – hat nichts mit der Verkündigung eines Glaubens zu tun. Daher ist es nicht gerechtfertigt, aus dem Verhalten im privaten Bereich einen Kündigungsgrund abzuleiten."

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