Schulgottesdienst: Schwänzen erlaubt!

Pressemitteilung des IBKA-Landesverbandes NRW vom 01.08.2007

Am kommenden Montag beginnt in Nordrhein Westfalen das Schuljahr 2007/2008 - an vielen Schulen mit einem Gottesdienst. Der Landesverband NRW des IBKA (Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V.) macht aus diesem Anlass darauf aufmerksam, dass auch für Konfessionsangehörige eine Teilnahme an religiösen Veranstaltungen in keinem Fall Pflicht ist.

Kein Zwang zur Teilnahme an Schulgottesdienst und Religionsunterricht

IBKA-Landessprecher Rainer Ponitka beklagt, dass Schülerinnen und Schüler sowie die erziehungsberechtigten Eltern häufig nicht darüber aufgeklärt würden, dass die Teilnahme am Schulgottesdienst freiwillig ist. Auch werde oft nicht darüber informiert, dass eine Abmeldung vom Religionsunterricht jederzeit möglich ist.

Rainer Ponitka: "Die verbreitete Nicht-Informationspolitik der staatlichen Schulen und Schulämter über die Freiwilligkeit der Teilnahme an Schulgottesdienst und Religionsunterricht widerspricht der Verpflichtung zur weltanschaulichen Neutralität des Staates, dessen Vertreter die Schulen sind. Sie stellt eine Irreführung der nichtgläubigen Schüler und ihrer Eltern sowie eine Missachtung der Religions- und Weltanschauungsfreiheit dar.

Ex-Muslime in Europa

Aus: IBKA Rundbrief August 2007

Das Medienecho, das die Gründung der Ex-Muslime gefunden hat, war groß und breitete sich rasch weltweit aus. Der offene Tabubruch regte Migranten in anderen Ländern an, es den deutschen Ex-Muslimen nachzutun und ebenfalls öffentlich ihren Abfall vom Islam und ihr Nein zur Religion zu bekennen.

Kein halbes Jahr ist seit der Gründung in Köln vergangen und nun gibt es nach deutschem Beispiel Ex-Muslime in den Niederlanden, in Skandinavien und in Großbritannien.

Artikel in Bundeswehrzeitung erregt kirchliches Missfallen

Chefredakteur nimmt seinen Hut

Welche Folgen selbst eher zahme innerkirchliche Kritik dort haben kann, wo die katholische Kirche ihren Einfluss geltend macht, musste vor kurzem Oberstleutnant Uwe Kort erfahren. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, erregte ein Artikel in der Zeitung Bundeswehr aktuell, deren Chefredakteur Kort war, den Unwillen von Militärbischof Mixa.

Dass sich das Bundesverteidigungsministerium auf die kirchliche Beschwerde hin beeilte, den Chefredakteur zurechtzuweisen, wird niemanden überraschen, der ein wenig über das Verhältnis von Staat und Kirche in Deutschland Bescheid weiß. Die Angelegenheit endete schließlich damit, dass Kort um Versetzung bat. (24.07.2007)

Theologie im Biologieunterricht?

Laut FAZ hat sich die hessische Kultusministerin Wolff für einen "modernen Biologie-Unterricht" ausgesprochen, in dem auch theologische und philosophische Fragen eine Rolle spielen. Dabei sieht sie "erstaunliche Übereinstimmung" zwischen den Schöpfungserzählungen der Bibel und der wissenschaftlichen Theorie. Bei der Landtagsopposition stieß sie damit allerdings auf Ablehnung. (01.07.2007, ungültig gewordener Link entfernt am 16.09.2007)

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